Diese Morgenroutinen können der Gesundheit schaden – wie man es besser macht
Unsere Morgenroutinen auf dem Prüfstand: Diese Angewohnheiten können der Gesundheit schaden.
Effektive Morgenroutinen können einen erheblichen Einfluss darauf haben, wie wir unseren Tag erleben. Die meisten von uns haben eigene Gewohnheiten entwickelt, um in den Tag zu starten. Doch nicht alle sind so gesundheitsförderlich, wie wir vielleicht denken. Stattdessen empfiehlt Longevity-Experte Dr. Kien Vuu eine Morgenroutine, die nur 10 Minuten in Anspruch nimmt, Stress aber erheblich reduzieren und die Konzentration verbessern kann.
Laut Business Insider beinhaltet diese Routine einfache, wissenschaftsbasierte Techniken. Sie kombiniert Bewegung, Atemübungen und Meditation, um den Tag erfolgreich zu beginnen.
Zitronenwasser und Sonne
Dr. Vuu beginnt den Tag mit einem großen Glas Wasser und etwas Sonnenlicht. Er sagt, dass er zwischen 250 und 500 ml Wasser trinkt, dem er Zitrone und Elektrolyte oder Mineralsalz hinzufügt. Dies unterstützt nicht nur die Hydratation, sondern liefert auch wichtige Nährstoffe. Direktes Sonnenlicht auf der Haut hilft zudem, den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus des Körpers zu unterstützen.
Fünf Minuten Bewegung und Atemübungen
Anschließend absolviert Vuu eine fünfminütige Sporteinheit, die Qigong und Burpees umfasst. Die Qigong-Übungen, die er empfiehlt, sind einfache Hüpf- und Drehbewegungen, gefolgt von einer Runde Burpees. Diese Übungen erhöhen die Herzfrequenz und verbessern laut Vuu die Konzentration.
Nach dem körperlichen Training widmet er sich zwei bis drei Minuten Atemübungen, die den Fokus für den Tag setzen sollen. Er praktiziert tiefe Atemtechniken, die durch Einatmen durch die Nase, Anhalten und Ausatmen durch den Mund charakterisiert sind. Vuu hebt hervor, dass solche Atemübungen die Konzentration steigern und Stress abbauen können.
Mehr Dankbarkeit
Die Routine endet mit einer kurzen Dankbarkeitsmeditation. Vuu betont, wie er erst in seinen Dreißigern die Bedeutung von Dankbarkeitsübungen erkannt habe. Studien zufolge fördert Dankbarkeit die Ausschüttung von Wohlfühlhormonen und wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus.
Laut Business Insider ist das Ziel dieser Morgenroutine, mehrere Gesundheitssäulen anzusprechen: körperliche, mentale, emotionale und soziale Gesundheit sowie Lebenszweck. Vuu erklärt, dass bereits zehn Minuten am Morgen ausreichen können, um den Tag energiegeladen und fokussiert zu beginnen und gleichzeitig das eigene Leben zu verlängern.
Schlechte Angewohnheiten kann man ändern
Viele starten hingegen nicht so gesund in den Tag wie Dr. Kien Vuu. Laut Experten von Fit for Fun gibt es neun gängige Morgenroutinen, die besser überdacht werden sollten, um den Tag gesünder zu beginnen.
1. Sofortiges Aufspringen
Viele Menschen springen sofort aus dem Bett, sobald der Wecker klingelt. Dieser sofortige Start in den Tag scheint zwar effizient, ist laut Dr. Catherine Jackson jedoch kontraproduktiv. Sie empfiehlt, sich Zeit zu nehmen, um durchzuatmen oder sogar ähnlich der Empfehlung von Kien Vuu eine kurze Meditation einzulegen. Dies könne helfen, den Tag entspannter zu beginnen.
2. Mehrfaches Drücken des Snooze-Buttons
Es ist verlockend, den Wecker für ein paar zusätzliche Minuten Ruhe immer wieder zu stellen. Allerdings drängt dies den Körper in einen fragmentierten Schlaf, was zu verminderter Leistungsfähigkeit über den ganzen Tag führen kann.
3. Direkter Blick aufs Smartphone
Der Griff zum Handy gleich nach dem Aufwachen ist für viele eine Routine. Das sofortige Konsumieren von Nachrichten und Updates fördert allerdings Stress. Ein ruhiger Start in den Tag, beispielsweise mit einem Buch oder bei einem Spaziergang, kann die mentale Gesundheit deutlich verbessern.
4. Ein Glas Saft trinken
Obwohl Fruchtsaft gesund erscheint, führt der hohe Zuckergehalt oft zu einem raschen Anstieg und ebenso schnellen Abfall des Blutzuckerspiegels. Stattdessen ist es besser, ganze Früchte zu verzehren, um von den Ballaststoffen zu profitieren.
5. Lange, heiße Duschen
Sie sind zwar entspannend, können aber die Haut schädigen und Entzündungen verstärken. Eine kühlere Dusche kann die Wachsamkeit verbessern, ohne die Haut zu belasten.
6. Das Frühstück überspringen
Ein nahrhaftes Frühstück ist essenziell, um den Körper nach der nächtlichen Fastenzeit mit Energie zu versorgen. Das Auslassen dieser Mahlzeit kann zu Energieeinbußen führen.
7. Zu kohlenhydratreiches Frühstück
Ein Übermaß an einfachen Kohlenhydraten kann zu einem schnellen Blutzuckerabfall führen. Dr. Kristamarie Collman empfiehlt ein ausgewogenes Frühstück, das Proteine und komplexe Kohlenhydrate enthält, um länger satt zu bleiben.
8. Sofortige Erledigung der To-Do-Liste
Der frühe Morgen sollte nicht für stressige Aufgaben genutzt werden. Ein entspannter Start kann dazu beitragen, den Tag über gelassener zu bleiben.
9. Notwendigkeit von Kaffee
Zu starker Kaffeekonsum kann ein Zeichen für unzureichenden Schlaf sein. Besser it es, auf ausreichend Schlaf zu achten, statt auf Koffein als Energiequelle zu setzen.
Was du dir merken solltest:
- Gestaltung effektiver Morgenroutinen: Dr. Kien Vuu empfiehlt eine 10-minütige Morgenroutine, die aus Hydratation mit Zitronenwasser, Bewegung, Atemübungen und Dankbarkeitsmeditation besteht, um Stress zu mindern und die Konzentration zu verbessern. Diese Kombination zielt darauf ab, verschiedene Aspekte der Gesundheit – körperlich, mental und emotional – zu unterstützen und den Tag erfolgreich zu beginnen.
- Vermeidung von schädlichen Morgenroutinen: Experten raten davon ab, sofort nach dem Aufwachen zu stressigen Aktivitäten zu greifen oder das Frühstück zu überspringen. Stattdessen sollten ruhigere Morgenaktivitäten wie tiefes Atmen oder ein nährstoffreiches Frühstück bevorzugt werden, um die Leistungsfähigkeit den ganzen Tag über zu erhalten.
- Bewusstsein und Anpassung: Die Überprüfung und Anpassung der eigenen Morgenroutinen, einschließlich der Vermeidung von impulsiven Handlungen wie dem schnellen Griff zum Smartphone oder zu starkem Kaffeekonsum, kann zu einer besseren mentalen Gesundheit und einem erhöhten Wohlbefinden beitragen.
Bild: © Vecteezy
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