Brot im Kühlschrank – sinnvoll oder Fehler? Experten klären auf

Brot im Kühlschrank zu lagern, ist ein weit verbreiteter Irrtum. Es trocknet dort schneller aus und verliert an Geschmack.

Brot Kühlschrank

Je nach Sorte variiert auch die Haltbarkeit von Brot: Roggenbrot bleibt länger frisch, während Weißbrot schneller verdirbt. © Pixabay

Obwohl viele Lebensmittel im Kühlschrank länger haltbar bleiben, gilt das nicht für Brot. Kälte entzieht dem Brot Feuchtigkeit, wodurch es schneller trocken und geschmacklos wird. Statt im Kühlschrank sollte Brot bei Raumtemperatur, etwa 18 Grad Celsius, aufbewahrt werden, um seine Frische möglichst lange zu erhalten. Fakt ist, dass Brot in einer feuchten und zu warmen Umgebung schneller schimmelt. Laut dem ZDF ist das richtige Lagern entscheidend, um die Haltbarkeit zu maximieren. Dabei sollte die Wahl des richtigen Behälters nicht unterschätzt werden.

Ein Brotkasten schützt das Brot vor Schimmel

Ein Brotkasten bietet ideale Bedingungen für die Aufbewahrung von Brot, denn er sorgt dafür, dass das Brot atmen kann. Harald Seitz vom Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) betont, dass die Feuchtigkeit im Inneren eines geschlossenen Behälters entweichen muss, um Schimmelbildung zu verhindern. Besonders Tontöpfe eignen sich hier gut, da sie überschüssige Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben, wenn das Brot trocken wird.

Brot im Kühlschrank – ein Mythos?

Eine weit verbreitete Annahme, dass Brot im Kühlschrank besser aufgehoben ist, hält sich hartnäckig. Tatsächlich sorgt die Lagerung bei niedrigen Temperaturen dafür, dass Brot schneller austrocknet, wie das ZDF berichtet. Besonders Brote mit hohem Roggenanteil verlieren durch die Kälte an Feuchtigkeit und Geschmack. Allerdings gibt es Ausnahmen: Im Sommer, wenn die Temperaturen steigen, kann es sinnvoll sein, Weißbrot im Kühlschrank zu lagern, um Schimmel vorzubeugen.

Verschiedene Brotsorten – unterschiedliche Haltbarkeit

Die Haltbarkeit von Brot variiert je nach Zusammensetzung. Während Weißbrot bei Zimmertemperatur nur ein bis drei Tage frisch bleibt, hält sich Roggenbrot bis zu sieben Tage. Auch Mischbrote aus Roggen oder Weizen sind länger haltbar als reine Weizenbrote. Der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks, Friedemann Berg, rät daher zu einer sorgfältigen Lagerung bei Raumtemperatur, besonders wenn das Brot länger haltbar bleiben soll.

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Brotreste clever nutzen

Auch für alte Brotreste gibt es clevere Ideen, um sie vor der Mülltonne zu retten. Selbst gemachte Croutons oder Brotchips sind nicht nur schmackhaft, sondern auch eine nachhaltige Möglichkeit, Reste zu verwerten. Das ZDF empfiehlt zudem, alte Brötchen zu Semmelknödeln oder Paniermehl zu verarbeiten. Wer kreativ wird, kann so Abfall reduzieren und gleichzeitig leckere Gerichte zaubern.

Was du dir merken solltest:

  • Brot sollte nicht im Kühlschrank gelagert werden, da es dort schneller austrocknet und an Geschmack verliert.
  • Ein Brotkasten sorgt für ideale Bedingungen, da er das Brot atmen lässt und so Schimmelbildung vorbeugt.
  • Die Haltbarkeit von Brot hängt von der Sorte ab: Roggenbrot hält länger, während Weißbrot schneller verdirbt.

Bild: © Pixabay

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