September-Einkauf: Welche Lebensmittel keine gute Wahl sind

Im September bietet die Erntezeit in Deutschland frische, regionale Obst- und Gemüsesorten, die umweltfreundlich sind.

Die heimische Erdbeersaison endet im Juli. © Pexels

Im September haben Konsumenten beim Lebensmittel-Einkauf die Chance, viele frische und regionale Obst- und Gemüsesorten aus Deutschland zu kaufen. Die Erntezeit bringt zahlreiche heimische Produkte in die Regale, die nicht nur frisch und preisgünstig, sondern auch klimafreundlicher sind. Wer saisonale Lebensmittel kauft, spart durch kürzere Transportwege und geringere Lagerkosten Energie und schont somit die Umwelt.

Trotz des großen Angebots sollten Verbraucher jedoch auf bestimmte Lebensmittel verzichten, da diese oft von weither importiert werden und dadurch eine schlechte Klimabilanz haben. Besonders Erdbeeren und Spargel gehören laut Utopia zu den Produkten, die im September besser nicht im Einkaufswagen landen sollten.

Erdbeeren und Spargel: Jetzt keine gute Wahl

Erdbeeren gibt es im September zwar noch im Handel, allerdings stammen sie fast ausschließlich aus dem Ausland. Die heimische Erdbeersaison endet je nach Wetterlage im Juli, und nur vereinzelt findet man noch regionale Erdbeeren. Der Großteil der angebotenen Früchte kommt jedoch aus Spanien oder anderen Ländern, was durch lange Transportwege die Umwelt stark belastet. Verbraucher sollten deshalb besser auf Erdbeeren verzichten und bis zur nächsten Erdbeersaison warten.

Auch Spargel ist im September keine gute Wahl. Die heimische Spargelsaison endet traditionell am 24. Juni, manchmal etwas später, je nach Witterung. Danach gibt es kaum noch regionalen Spargel. Stattdessen kommt der Spargel meist aus weit entfernten Ländern, was den ökologischen Fußabdruck deutlich verschlechtert. Ab Oktober bietet sich die Schwarzwurzel als Alternative an. Sie ist unter dem Namen „Winterspargel“ bekannt und eignet sich hervorragend für Suppen oder andere Gerichte.

Heimische Äpfel und Beeren im Überfluss

Im September steht in Deutschland eine große Auswahl an frischen Äpfeln zur Verfügung, etwa aus Regionen wie dem Bodensee oder dem Alten Land bei Hamburg. Besonders empfehlenswert sind Äpfel direkt vom Erzeuger oder vom Wochenmarkt. Frische Äpfel gibt es bis November, und sie haben eine bessere CO2-Bilanz als gelagerte Äpfel, die nach der Saison viel Energie für die Lagerung benötigen. Wer Äpfel kauft, kann sie auch zu Apfelmus verarbeiten, um sie haltbar zu machen.

Neben Äpfeln bieten viele Märkte im September eine große Vielfalt an Beeren, darunter Himbeeren, Brombeeren und Heidelbeeren. Diese Früchte stammen jetzt aus regionalem Anbau und sind eine nachhaltige Wahl.

Bananen hingegen haben im September keine Saison, da sie das ganze Jahr über aus tropischen Ländern wie Panama und Costa Rica importiert werden. Der lange Transportweg verschlechtert ihre Klimabilanz im Vergleich zu saisonalem Obst. Im Winter können Bananen dennoch eine Alternative sein, solange sie aus Fairtrade-zertifiziertem und kontrolliertem Bio-Anbau stammen.

Saisonales Gemüse: Jetzt zugreifen

Auch beim Gemüse bietet der September eine große Auswahl. Zucchini, Auberginen und Kürbisse kommen jetzt frisch vom heimischen Feld. Tomaten haben im Sommer ihre Hauptsaison. Wer sie jetzt kauft, kann sie für den Winter einkochen oder trocknen, um sie lange haltbar zu machen. Salate wie Kopfsalat und Eichblattsalat sowie Radieschen sind ebenfalls aus regionalem Anbau erhältlich und lassen sich in vielen Gerichten verwenden.

Neben diesen Sommergemüsen gibt es auch typische Herbst- und Wintergemüse wie Rotkohl, Spitzkohl und Weißkohl. Diese Sorten haben im September ihre Haupterntezeit und sind in vielen Supermärkten und auf Wochenmärkten zu finden.

Ein wichtiger Tipp beim Einkaufen: Auch wenn viele dieser Produkte aus Deutschland stammen, finden sich oft importierte Waren im Angebot. Verbraucher sollten daher immer auf die Herkunftsangaben achten, die entweder auf der Verpackung oder am Preisschild vermerkt sind. Nur so lässt sich sicherstellen, dass man wirklich regionale Produkte kauft.

Übrigens: Viele Produktkennzeichnungen wie „umweltfreundlich“ oder „regional hergestellt“ können Verbraucher leicht in die Irre führen. Welche Bedeutung diese Angaben wirklich haben, erfährst du in unserem Artikel.

Was du dir merken solltest:

  • Im September gibt es beim Lebensmittel-Einkauf eine große Auswahl an frischem und regionalem Obst und Gemüse in Deutschland, das durch kurze Transportwege besonders umweltfreundlich ist.
  • Erdbeeren und Spargel sind zu dieser Jahreszeit meist importiert und belasten durch lange Transportwege die Umwelt; daher sollten sie vermieden werden.
  • Besonders empfehlenswert sind jetzt heimische Äpfel, Beeren sowie Herbst- und Wintergemüse. Generell sollte auf die Herkunftsangaben geachtet werden, um regionale Produkte zu wählen.

Übrigens: Heinz sorgt mit seiner neuen Carbonara aus der Dose für Kritik – insbesondere in Italien ist das neue Produkt verpönt. Mehr dazu erfährst du in unserem Artikel.

Bild: © Pexels

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