Jamie Dimon sieht Anzeichen für Dritten Weltkrieg – Wie schützt man sein Vermögen?
JP Morgan-Chef Jamie Dimon warnt: Der Dritte Weltkrieg könnte begonnen haben – Russland, Iran und Nordkorea gefährden die globale Stabilität.
Jamie Dimon, der Chef von JP Morgan, einer der mächtigsten Banken der Welt, wird gut bezahlt, um das Institut durch die globale Krise zu navigieren. Doch seine jüngsten Einschätzungen zur geopolitischen Lage machen alles andere als optimistisch – im Gegenteil. Für Jamie Dimon steht fest: Die Welt bewegt sich gefährlich nah auf einen Dritten Weltkrieg zu. Die Hauptakteure, die seiner Meinung nach aktiv daran arbeiten, das globale System zu destabilisieren, sind keine Unbekannten: Russland, Iran und Nordkorea. Gemeinsam bilden sie, so Dimon, eine „Achse des Bösen“. Sie lassen sich auch von westlichen Institutionen wie der NATO kaum abschrecken, meldet Fortune.
Russland, Iran und Nordkorea als globale Bedrohung
Russland, Iran und Nordkorea arbeiten laut Dimon gezielt daran, die bestehende Weltordnung zu untergraben. Für ihn geht es um nichts weniger als den Versuch, das nach dem Zweiten Weltkrieg etablierte System zu „demontieren“. In seiner Rede beim Institute of International Finance betont er: „Sie sprechen davon, es jetzt zu tun. Sie sprechen nicht davon, 20 Jahre zu warten.“ Es gehe also nicht um einen langfristigen Plan – die Bedrohung sei unmittelbar und müsse ernst genommen werden. Dimon, der bei seinen Entscheidungen auf eine militärische Strategie setzt – den „OODA-Loop“: eine Taktik, die für „Observe, Orient, Decide, Act steht– mahnt zur Vorsicht und ruft westliche Nationen auf, nicht naiv zu sein und zu hoffen, dass sich die Spannungen von selbst auflösen.
Die Bedrohung ist laut Dimon real und greifbar. Er fordert eine entschlossene Haltung und präventive Maßnahmen, um einer Eskalation entgegenzuwirken, bevor es zu spät ist.
Chinas stille Rolle im Schatten der „Achse des Bösen“
Dimon nennt auch China als einen zentralen Akteur, der die globale Stabilität gefährdet. Zwar zählt er das Land nicht direkt zur „Achse des Bösen“, doch es stehe Russland, Iran und Nordkorea bei deren Plänen in nichts nach. Laut Dimon hat China das Potenzial, das Machtgefüge massiv zu beeinflussen und die westlichen Interessen zu untergraben. Dimon appelliert deshalb an westliche Entscheidungsträger, die Augen offen zu halten und Chinas stille Rolle in den Konflikten nicht zu unterschätzen.
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Atomare Bedrohung als größtes Risiko der Menschheit
Besonders besorgniserregend ist für Dimon die nukleare Bedrohung, die von Russland ausgeht. Er spricht von einer noch nie dagewesenen Gefahr: Der Kreml könnte, wenn seine militärischen Pläne ins Wanken geraten, auf nukleare Erpressung setzen. „Wir hatten noch nie eine Situation, in der jemand offen mit Nuklearwaffen droht“, warnt Dimon eindringlich. Die nukleare Verbreitung stelle eine weit größere Bedrohung dar als andere Herausforderungen, wie etwa der Klimawandel. Laut Dimon sei es nur eine Frage der Zeit, bis mehr Länder sich Atomwaffen beschaffen und so das Risiko nuklearer Angriffe in Großstädten weltweit massiv steige, heißt es im Fortune-Bericht.
Dimon fordert, sich dieser Gefahr zu stellen und alles zu tun, um eine Eskalation zu vermeiden. „Wir müssen sicherstellen, dass wir das Richtige tun“, sagt er und meint damit, dass eine passive Haltung fatal wäre. Für ihn ist klar, dass die westliche Welt nicht abwarten darf, sondern präventiv handeln muss.
Wie schützt man sein Vermögen?
Jamie Dimons düstere Warnungen führen zu einer drängenden Frage: Wie schützt man sich – und sein Vermögen – vor den potenziellen Folgen globaler Instabilität? Wer angesichts geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheiten nur auf Bargeld setzt, könnte eine riskante Wette eingehen. Wie die Finanzikone Warren Buffett vor einigen Jahren laut CNBC treffend bemerkte: „Während eines Krieges verliert Geld fast immer an Wert.“
Was bedeutet das konkret für Anleger? Es geht darum, Vermögenswerte zu wählen, die in Krisenzeiten ihren Wert behalten – oder sogar wachsen können. Laut Buffet sind das etwa landwirtschaftliche Flächen. Sie gelten als zeitlose und stabile Investition: Unabhängig von Wirtschaftszwängen bleibt der Bedarf an Lebensmitteln konstant. Menschen müssen essen. Dank moderner Investmentmöglichkeiten können selbst Anleger ohne landwirtschaftliches Vorwissen in diesen Markt einsteigen.
Ein weiteres Schutzschild sind Immobilien. Auch wenn er zyklischen Schwankungen unterliegt, bleibt Wohnraum ebenfalls ein Grundbedürfnis. Wer klug investiert, etwa in Mietimmobilien, schafft nicht nur eine verlässliche Einnahmequelle, sondern schützt sein Vermögen auch vor der Inflation.
Was du dir merken solltest:
- Jamie Dimon, CEO von JP Morgan, sieht im Verhalten von Russland, Iran und Nordkorea deutliche Anzeichen für einen beginnenden Dritten Weltkrieg.
- Diese Länder, die er als „Achse des Bösen“ bezeichnet, arbeiten laut Dimon gezielt daran, die westlich geprägte Weltordnung zu destabilisieren und Institutionen wie die NATO zu schwächen.
- Dimon fordert schnelles, präventives Handeln des Westens, um eine Eskalation zu verhindern, und warnt vor den unberechenbaren Risiken, die nukleare Bedrohungen und Chinas stiller Einfluss mit sich bringen.
Übrigens: Auch Ray Dalio, Gründer von Bridgewater Associates, sieht die Welt am Rande einer Krise – diesmal ausgelöst durch Schulden, Klimawandel und geopolitische Spannungen. Welche fünf Faktoren er als größte Bedrohungen für die Weltwirtschaft ansieht, erfährst du in unserem Artikel.
Bild: © World Economic Forum via Wikimedia unter CC BY 2.0
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