Das ist die lebenswerteste Stadt Deutschlands

Die Stadt Ulm, direkt an der Donau gelegen und Heimat des höchsten Kirchturms der Welt, hat sich als Deutschlands lebenswerteste Stadt etabliert. Diese beeindruckende Auszeichnung wurde in einem Städteranking der Beratungsgesellschaft Prognos für das Handelsblatt bekannt gegeben.

Ulm führt im Städteranking

In einer Untersuchung von 71 kreisfreien Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern konnte Ulm laut Tagesschau in fünf Kategorien überzeugen: Arbeit, Mobilität, Ökologie, Soziales und Digitales. Besonders herausragend schnitt Ulm in der Kategorie Arbeit ab. Mit vielen Ausbildungsplätzen und Unternehmensgründungen sowie der Etablierung der Wissenschaftsstadt auf dem Eselsberg, wo heute 11.500 Menschen beschäftigt sind, hat Ulm seinen Status als Wirtschaftszentrum gefestigt.

Stimmen aus der Ulmer Fußgängerzone

Trotz des Lobes aus der Studie gibt es laut der Südwest Presse auch kritische Stimmen. Bei einer Umfrage in der Ulmer Fußgängerzone äußerte sich ein Bewohner: „Ich teile diese Meinung nicht. Ich finde Ulm in Teilen schon sehr provinziell.“ Andere hingegen sehen die Vorteile der Stadt: „Dass die Stadt an einem Fluss liegt, hat natürlich Charme“, meinte eine Passantin. Eine weitere fügte hinzu: „Es ist eine sehr kompakte und familienfreundliche Stadt.“

Stärken der Stadt: Medizinische Versorgung und erneuerbare Energien

Die Untersuchung von Prognos hob Ulms starke medizinische Versorgung und den guten Ausbaustand erneuerbarer Energien hervor. Diese Aspekte tragen maßgeblich zur hohen Lebensqualität bei. Auch die Verkehrssicherheit, die sich in den letzten Jahren deutlich verbessert hat, wurde positiv bewertet.

Gemischte Reaktionen in den sozialen Medien

Auch auf Instagram löste das positive Ranking-Ergebnis gemischte Reaktionen aus. Einige Nutzer äußerten sich begeistert:

Während Ulms bekanntester Magier, Florian Zimmer, mit einem Pokal-Emoji kommentierte:

Andere hingegen waren kritisch: „Mietpreise? Normalbürger sollten am besten alle noch einen Nebenjob haben,“ schrieb eine Userin. Ein weiterer Kommentar lautete: „Was soll hier gut sein?“

Prominente Stimmen

Neben den allgemeinen Nutzern meldeten sich auch einige Ulmer Prominente zu Wort. Stadträtin Lena Schwelling kommentierte: „Damit ist nun endlich offiziell festgestellt worden, was wir Ulmerinnen und Ulmer schon immer wissen: Ulm ist einfach die großartigste Stadt überhaupt!“

Fazit der Studie: Ulm vor München

Insgesamt belegte Ulm den ersten Platz im Gesamtranking, vor München, Ingolstadt, Erlangen und Regensburg. Neben dem Gesamtranking ermittelte Prognos auch die Sieger in den einzelnen Kategorien. So ist Ludwigshafen führend in der Digitalisierung, während Pforzheim, Freiburg, Trier und Ulm zu den ökologischsten Städten Deutschlands gehören.

Ulm als attraktiver Wohnort

Ulm besticht nicht nur durch seine wirtschaftliche Stärke, sondern auch durch seine Lebensqualität. Die Stadt bietet eine Vielzahl an kulturellen und gastronomischen Angeboten, die durch ihre Lage an der Donau und den höchsten Kirchturm der Welt ergänzt werden. Die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten und die gute medizinische Versorgung tragen dazu bei, dass Ulm sowohl für Touristen als auch für Einwohner attraktiv ist.

Was du dir merken solltest:

• Die Stadt Ulm wurde von der Beratungsgesellschaft Prognos zur lebenswertesten Stadt Deutschlands gekürt, wobei sie in den Kategorien Arbeit, Mobilität, Ökologie, Soziales und Digitales besonders gut abschnitt.
• Trotz der positiven Bewertung gibt es gemischte Meinungen unter den Einwohnern und in den sozialen Medien, wobei einige die Stadt als provinziell bezeichnen und andere die hohen Mietpreise kritisieren.
• Ulm besticht durch starke medizinische Versorgung, gute Verkehrssicherheit und hohe Lebensqualität, was sie sowohl für Einwohner als auch für Touristen attraktiv macht, und sichert sich im Gesamtranking den ersten Platz vor München.

Übrigens: Drei Jahre in Folge die Nummer Eins im „Economist“-Ranking: Wien. Warum die Stadt weltweit an der Spitze ist, erfährst du in unserem Artikel.

Bild: © Uoaei1 via Wikimedia unter CC BY 4.0