„Gehen Sie jetzt!“: US-Behörden warnen vor lebensbedrohlichen Waldbränden und extremer Hitze
Teile der USA und Kanada leiden unter verheerenden Waldbränden und extremer Hitze.
Flächendeckende Waldbrände und extreme Hitze bestimmen zurzeit Teile der USA. Die Meteorologen in Washington erwarten Temperaturen von 37 Grad Celsius, während die Feuerwehr in Kalifornien und New Mexico gegen massive Waldbrände kämpft.
Laut Tagesschau stiegen die Temperaturen im Westen der USA teilweise auf über 40 Grad Celsius. Besonders betroffen ist Kalifornien, wo die Feuerwehr gegen den bisher größten Waldbrand des Jahres kämpft. Rund 1.600 Feuerwehrleute sind im Einsatz. Bis Montagabend (17. Juni 2024) verbrannten im Bezirk Los Angeles und im angrenzenden Ventura County über 63 Quadratkilometer, berichten die Behörden. Den Einsatzkräften gelang es, etwa 20 Prozent des Feuers bis zum Abend zu kontrollieren.
Extremwetter im Westen der USA
Die Behörden sperrten den Zugang zum See Pyramid Lake bereits am Sonntag (16. Juni 2024), da sich die Flammen in diese Richtung ausbreiteten. Rund 1.200 Menschen verließen vorsorglich ihre Häuser. Die Ursache des Feuers bleibt unklar, jedoch begünstigten starke Winde und trockene Vegetation die Ausbreitung der Flammen.
Auch im Calaveras County, nördlich von Los Angeles, kämpfen die Feuerwehrleute gegen ein großes Feuer. Dort brennen etwa 5.000 Hektar. „Wir kämpfen gegen ein großes Feuer, aber wir sind zuversichtlich, dass wir es unter Kontrolle bringen können“, so ein Feuerwehrsprecher.
Massenflucht in New Mexico
Im Süden von New Mexico fliehen Tausende Menschen vor einem Waldbrand. In der Stadt Ruidoso mussten die Bewohnerinnen und Bewohner am Montagabend (17. Juni 2024) ohne Vorwarnung fliehen. Die Stadtverwaltung warnte:
Gehen Sie jetzt! Versuchen Sie nicht, Ihr Hab und Gut einzusammeln oder Ihr Haus zu schützen. Evakuieren Sie sofort.
Ein örtlicher Fernsehsender berichtete, dass die Stromversorgung in Teilen der Stadt abgeschaltet wurde. Der Brand, der im Reservat Mescalero Apache ausbrach, dehnte sich auf über 5,1 Quadratkilometer aus.
Ruidoso liegt etwa 121 Kilometer westlich von Roswell. Dort richteten die Behörden mehrere Evakuierungszentren ein. „Die Situation ist ernst, und wir arbeiten rund um die Uhr, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten“, sagte ein örtlicher Beamter laut Tagesschau.
Extreme Hitze im Osten der USA
Auch der Osten der USA erlebt eine extreme Hitzewelle. In New York erwarten die Meteorologen Temperaturen von bis zu 34 Grad, und in Washington könnten es am Wochenende 37 Grad werden. Die hohe Luftfeuchtigkeit verstärkt das Hitzeempfinden, was für manche lebensbedrohlich werden kann. Die Behörden richteten Abkühlzentren ein, in denen sich die Bevölkerung erholen kann.
„Wir haben Maßnahmen ergriffen, um die Bevölkerung vor den extremen Temperaturen zu schützen“, sagte ein Sprecher der Stadt New York. Öffentliche Gebäude bieten klimatisierte Räume an, und an Menschen, die im Freien arbeiten, verteilen sie Kühlpakete.
Kanada ebenfalls betroffen
Auch in Kanada erwarten die Meteorologen in der Provinz Ontario extrem heiße Tage. Die gefühlten Temperaturen könnten dort bis zu 45 Grad Celsius erreichen. Die Behörden warnen die Bevölkerung vor den Gefahren der Hitze und rufen dazu auf, sich in klimatisierten Räumen aufzuhalten.
Was du dir merken solltest:
- Teile der USA und Kanada leiden derzeit unter extremen Wetterbedingungen mit Temperaturen bis zu 40 Grad Celsius in den USA und gefühlten 45 Grad in Ontario, Kanada, was die Behörden dazu veranlasst hat, Abkühlzentren und Kühlpakete bereitzustellen.
- In den USA kämpfen Kalifornien und New Mexico gegen massive Waldbrände, bei denen Tausende von Menschen evakuiert wurden; in Kalifornien sind über 1.600 Feuerwehrleute im Einsatz, und in New Mexico wurde die Stadt Ruidoso aufgrund eines sich schnell ausbreitenden Feuers evakuiert.
- Die Waldbrände in den USA werden durch starke Winde und trockene Vegetation begünstigt, und die extreme Hitze erhöht das Risiko für die Bevölkerung, weshalb umfassende Maßnahmen zur Sicherheit und Evakuierung ergriffen wurden.
Übrigens: Im US-Bundesstaat Colorado haben die Behörden die Menschen aufgefordert, auf das Autofahren zu verzichten. Grund dafür sind hohe Ozonwerte, die an heißen Tagen gesundheitsbedenkliche Werte erreichen. Mehr dazu erfährst du in unserem Artikel.
Bild: © Pexels
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