Neue Studie beweist: Liebe macht gesund – Wer sich in der Partnerschaft verstanden fühlt, lebt gesünder und zufriedener

Menschen mit einfühlsamen Partnern haben weniger Stress, schlafen besser und leben glücklicher. Forscher zeigen, warum das so ist.

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Emotionale Unterstützung macht Beziehungen stabiler und glücklicher. © Unsplash

Wer sich vom Partner emotional verstanden fühlt, profitiert nicht nur in der Beziehung – sondern auch körperlich und seelisch. Eine Studie der University of Granada zeigt, dass eine liebevolle und unterstützende Partnerschaft Stress senken, das Wohlbefinden steigern und sogar die Gesundheit verbessern kann. Doch wie genau wirkt sich emotionale Unterstützung aus? Und warum spielt sie eine so große Rolle für stabile Beziehungen?

Warum emotionale Unterstützung so wichtig ist

In einer Partnerschaft geht es nicht nur darum, Zeit miteinander zu verbringen – sondern auch darum, sich gegenseitig wahrzunehmen und zu unterstützen. Wenn jemand das Gefühl hat, vom Partner ernst genommen und verstanden zu werden, stärkt das die emotionale Bindung. Die Forscher der University of Granada untersuchten, wie sich dieses Gefühl – in der Wissenschaft „wahrgenommene Reaktionsfähigkeit“ genannt – auf die Gesundheit und die Qualität einer Beziehung auswirkt.

Eine Skala misst die emotionale Wahrnehmung

Um das genauer zu erforschen, entwickelten die Wissenschaftler eine spezielle Messskala. Sie trägt den Namen Perceived Responsiveness and Insensitivity Scale (PRIS-SA) und wurde gemeinsam mit der University of Almería und der University of Texas at Austin für spanischsprachige Länder angepasst.

Diese Skala hilft dabei, herauszufinden, wie sehr sich jemand in einer Beziehung verstanden, unterstützt und wertgeschätzt fühlt. Sie besteht aus mehreren Fragen, die verschiedene Aspekte der emotionalen Reaktionsfähigkeit des Partners abdecken.

Emotionale Unterstützung senkt Stress und verbessert die Gesundheit

Die Wissenschaftler stellten fest: Menschen, die ihren Partner als einfühlsam und unterstützend erleben, sind oft ausgeglichener und zufriedener mit ihrem Leben. Auch körperlich macht sich das bemerkbar – etwa durch besseren Schlaf, niedrigeren Stresslevel und weniger Angstgefühle.

Frühere Untersuchungen zeigen zudem, dass emotionale Unterstützung sogar Einfluss auf den Hormonhaushalt hat. Wer sich in der Partnerschaft gut aufgehoben fühlt, produziert weniger Stresshormone und hat ein geringeres Risiko für Depressionen. Die Studie der University of Granada bestätigt diese Effekte und zeigt, dass emotionale Wahrnehmung ein wichtiger Faktor für das allgemeine Wohlbefinden ist.

Einfühlsame Partner sorgen für stabile Beziehungen

Neben den gesundheitlichen Vorteilen stärkt emotionale Unterstützung auch die Beziehung selbst. Wenn Partner einfühlsam sind und auf die Gefühle des anderen eingehen, steigert das das Vertrauen und die gegenseitige Wertschätzung.

Menschen, die sich in ihrer Partnerschaft verstanden fühlen, zeigen zudem häufiger positive Verhaltensweisen wie Dankbarkeit und Vergebung. Diese Faktoren tragen dazu bei, Konflikte besser zu lösen und die Partnerschaft langfristig stabil zu halten.

Neue Erkenntnisse für Forschung und Therapie

Die PRIS-SA-Skala wurde an 493 Menschen in Spanien getestet und liefert zuverlässige Ergebnisse. Die Forscher hoffen, dass sie nicht nur in wissenschaftlichen Studien, sondern auch in der Paartherapie genutzt werden kann.

Therapeuten könnten die Skala einsetzen, um Paare dabei zu unterstützen, ihre Kommunikation zu verbessern und Probleme frühzeitig zu erkennen. So würde sie helfen, Beziehungen zu stärken und langfristig zufriedener zu machen.

Kurz zusammengefasst:

  • Eine Studie der University of Granada zeigt, dass emotionale Unterstützung in einer Partnerschaft das Wohlbefinden steigert, Stress reduziert und sogar die körperliche Gesundheit verbessert.
  • Die Forscher entwickelten die PRIS-SA-Skala, um zu messen, wie sehr sich Menschen in ihrer Beziehung verstanden und wertgeschätzt fühlen – ein wichtiger Faktor für Beziehungsqualität und psychische Stabilität.
  • Die Ergebnisse helfen nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in der Paartherapie, um die Kommunikation zwischen Partnern zu verbessern und Beziehungen langfristig zu stärken.

Bild: © Unsplash

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