KI-Hammer: BMW bringt DeepSeek in seine neuen Autos in China

BMW integriert ab Ende 2025 die DeepSeek-KI in neue Fahrzeuge in China. Die Technologie soll Sprachsteuerung und Vernetzung verbessern.

BMW passt sich dem chinesischen Markt an: Künftig soll KI von DeepSeek das Cockpit smarter und persönlicher machen.

BMW passt sich dem chinesischen Markt an: Künftig soll KI von DeepSeek das Cockpit smarter und persönlicher machen. © Pexels

BMW setzt künftig auf künstliche Intelligenz aus China: Ab Ende 2025 sollen neue Fahrzeuge in China mit DeepSeek-Technologie ausgestattet werden. Das kündigte BMW-Chef Oliver Zipse auf der Automesse in Shanghai an. „Hier finden wichtige Fortschritte im Bereich KI statt. Wir stärken KI-Partnerschaften für die Integration in unsere Fahrzeuge in China“, sagte er laut Reuters.

BMW will mit DeepSeek den Bordassistenten schlauer machen

DeepSeek wird den intelligenten Sprachassistenten von BMW deutlich erweitern. Fahrzeuginsassen sollen künftig flüssiger, natürlicher und vielseitiger mit dem Auto kommunizieren können. Laut Zipse wird die neue KI Informationen abrufen können, „die weit über das Fahrzeug hinausgehen“ – etwa Reisehinweise, Restaurantempfehlungen oder aktuelle Nachrichten, meldet Chinas Nachrichtenagentur Xinhua.

DeepSeek: Chinas KI-Schmiede auf einen Schlag bekannt

DeepSeek stammt aus Hangzhou und wurde erst 2023 gegründet. Trotzdem sorgt das Unternehmen schon jetzt für Furore: Mit cleveren Ideen und offenen Strukturen gelang es DeepSeek, ein KI-Modell ähnlich leistungsfähig wie ChatGPT zu entwickeln – und das nach eigenen Angaben zu einem Bruchteil der Kosten. Statt 100 Millionen US-Dollar wie bei GPT-4 investierte DeepSeek nur etwa sechs Millionen.

Das Geheimnis von DeepSeek: Statt das gesamte Sprachmodell anzusteuern, aktiviert die KI nur die benötigten Teile. Das spart Rechenleistung und Energie. Mit 671 Milliarden Parametern kann DeepSeek gigantische Datenmengen verarbeiten – ob für Programmieraufgaben, Analysen oder künftig eben auch als smarter Begleiter im Auto.

BMW will das Fahrerlebnis persönlicher und vernetzter machen

Die Partnerschaft mit DeepSeek bringt BMW-Käufern in China spürbare Vorteile: Der Sprachassistent wird natürlicher auf Fragen reagieren, komplexere Wünsche verstehen und Antworten liefern, die über das Fahrzeug hinausgehen. Navigation, Entertainment und sogar smarte Zuhause-Systeme lassen sich künftig besser verknüpfen.

Wer in Zukunft in einem BMW mit DeepSeek unterwegs ist, darf sich auf ein deutlich personalisierteres Erlebnis freuen. Der Assistent lernt das Verhalten der Nutzer, gibt individuellere Empfehlungen und vernetzt sich mit weiteren digitalen Diensten. Damit wird das Autofahren nicht nur komfortabler – sondern auch intuitiver, persönlicher und besser in den Alltag integriert.

BMW verstärkt KI-Partnerschaften mit chinesischen Tech-Riesen

BMW beschleunigt seine Partnerschaften mit chinesischen Technologieunternehmen deutlich. Laut Xinhua kündigte der Konzern vergangene Woche eine erweiterte Zusammenarbeit mit ByteDance an, um KI-Anwendungen für Marketing und Kundenservice auszubauen. Bereits im März vereinbarte BMW eine Kooperation mit Alibaba, um große Sprachmodelle (LLMs) in kommende Fahrzeuggenerationen zu integrieren.

Zudem arbeitet BMW mit Huawei daran, ein digitales Ökosystem speziell für den chinesischen Markt zu entwickeln. Zipse sagte in Shanghai: „Wir bringen bahnbrechende Technologien von lokalen Pionieren schnell auf die Straße.“

Kurz zusammengefasst:

  • BMW integriert ab Ende 2025 die KI-Technologie des chinesischen Startups DeepSeek in neue Fahrzeuge in China, um Sprachsteuerung und Vernetzung zu verbessern.
  • DeepSeek entwickelt besonders effiziente große Sprachmodelle und ist bekannt für seine offene Architektur und ressourcenschonende Technik.
  • Autofahrer profitieren künftig von natürlicheren Dialogen, personalisierten Empfehlungen und einer besseren Vernetzung zwischen Fahrzeug und digitalen Diensten.

Übrigens: Während China mit DeepSeek die Auto-KI erobert, hält es auch bei Seltenen Erden die Zügel in der Hand. Mehr dazu in unserem Artikel.

Bild: © Pexels

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