Trump ist bei TikTok! Dabei wollte er die Plattform eigentlich verbieten
Donald Trump erreicht auf TikTok in wenigen Stunden mehr als zwei Millionen Follower, obwohl er die Plattform als Präsident noch verbieten wollte.
Donald Trump ist jetzt bei TikTok! Nur wenige Stunden nach seiner Anmeldung auf der Plattform konnte der ehemalige US-Präsident und erneute Präsidentschaftskandidat beeindruckende 2,6 Millionen Follower gewinnen. Dabei wollte Donald Trump noch vor wenigen Jahren während seiner Präsidentschaft die chinesische Plattform verbieten. Zu sehr fürchtete er Pekings Einfluss. Jetzt könnte ihm TikTok entscheidende Vorteile im Rennen um das Weiße Haus verschaffen.
Debütvideo erzielt 34 Millionen Aufrufe auf TikTok
Sein erstes Video, das ihn bei einem Ultimate Fighting Championship-Kampf in Newark zeigt, wurde bereits über 34 Millionen Mal angesehen. „Der Präsident ist jetzt auf TikTok“, kündigte Dana White, der Geschäftsführer der UFC, im Video an.
Trumps taktische Neuausrichtung
Der Schritt ist Teil von Trumps Strategie, jüngere Wähler zu erreichen, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen am 5. November. Trump tritt dabei erneut gegen den demokratischen Amtsinhaber Joe Biden an. Obwohl die Biden-Kampagne auf TikTok länger aktiv ist, hat sie mit 336.000 Followern deutlich weniger Nutzer. „Wir werden keine Front unverteidigt lassen“, erklärte Steven Cheung, ein Sprecher der Trump-Kampagne. Ein weiterer Mitarbeiter Trumps meldete sich auf X und versprach, keine Social-Media-Plattform kampflos den Demokraten zu überlassen.
Trumps geänderte Haltung zu TikTok
Obwohl Trump TikTok während seiner Amtszeit aufgrund von nationalen Sicherheitsbedenken zu verbieten suchte, hat er seine Haltung gegenüber der Plattform deutlich geändert. „Eine Verbannung von TikTok würde einige junge Leute verletzen und nur Meta Platforms stärken“, sagte Trump im März laut Reuters und signalisierte damit einen bemerkenswerten Sinneswandel.
Juristische Auseinandersetzungen und politische Manöver
Die Plattform TikTok und ihr chinesischer Mutterkonzern ByteDance befinden sich weiterhin im Zentrum juristischer und politischer Auseinandersetzungen. Nachdem Joe Biden ein Gesetz unterzeichnete, das TikTok verbieten würde, falls es nicht verkauft wird, legte ByteDance rechtliche Einsprüche ein. Die mündlichen Verhandlungen dazu sind für September angesetzt, was die fortwährende Unsicherheit über die Zukunft des Netzwerks in den USA unterstreicht.
Datenschutzdebatten und Sicherheitsbedenken
TikTok versichert, dass es keine Daten amerikanischer Nutzer mit der chinesischen Regierung teilt, und betont seine Bemühungen um den Schutz der Privatsphäre seiner Nutzer. Trotz dieser Beteuerungen bleiben die Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit ein kontrovers diskutiertes Thema in den politischen Debatten der USA.
Trumps robuste Präsenz in sozialen Medien
Neben TikTok bleibt Trump auf anderen Plattformen äußerst aktiv. Mit mehr als 87 Millionen Followern auf X und über sieben Millionen auf seiner eigenen Plattform Truth Social, wo er beinahe täglich Beiträge veröffentlicht, bleibt er eine dominierende Figur im politischen Diskurs Amerikas.
Was du dir merken solltest:
- Donald Trump hat sich TikTok angeschlossen und innerhalb weniger Stunden beeindruckende zwei Millionen Follower erreicht, obwohl er die Plattform während seiner Präsidentschaft verbieten wollte.
- Sein erfolgreicher Eintritt auf TikTok, markiert durch ein virales Video von einem UFC-Event, verdeutlicht Trumps strategische Neuausrichtung zur Ansprache jüngerer Wähler.
- Trotz früherer Sicherheitsbedenken gegenüber TikTok hat Trump seine Haltung geändert und nutzt die Plattform jetzt aktiv für seine Wahlkampagne, was seine Anpassungsfähigkeit und den strategischen Einsatz sozialer Medien unterstreicht.
Bild: © Gage Skidmore via Wikimedia unter CC2-Lizenz
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