NASA-Satellit erfasst riesige Rauchwolke über Brasilien – Brände aus dem Weltall sichtbar

Der NASA-Satellit DSCOVR erfasst aus dem Weltraum den Rauch von Bränden in Brasilien, ausgelöst durch Dürre und zunehmende Feuer in Amazonas und Süden.

Der NASA-Satellit DSCOVR beobachtete aus 1,5 Millionen Kilometern Entfernung eine massive Rauchwolke über Brasilien, die durch zahlreiche Brände infolge der Dürre entstand. © DSCOVR/NASA

Der NASA-Satellit DSCOVR beobachtete aus 1,5 Millionen Kilometern Entfernung eine massive Rauchwolke über Brasilien. © DSCOVR/NASA

Die Feuerwelle, die Brasilien und andere Länder Südamerikas erfasst hat, ist nun sogar aus dem Weltraum sichtbar. Dies berichtet die brasilianische Seite „oglobo“ Der NASA-Satellit Deep Space Climate Observatory (DSCOVR), der sich 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt befindet, hat Bilder einer gigantischen Rauchwolke über Brasilien aufgenommen. Diese Rauchentwicklung stammt von den anhaltenden Bränden im Nordwesten Brasiliens und erstreckt sich bis zur Küste São Paulos und weiter über den Atlantischen Ozean.

Der NASA-Satellit DSCOVR, der seit 2015 die Erd- und Sonnenaktivität überwacht, hat diese Rauchentwicklung festgehalten. Der Satellit befindet sich am sogenannten Lagrange-Punkt 1, einer stabilen Position zwischen Sonne und Erde, die eine ununterbrochene Beobachtung ermöglicht. Durch seine Instrumente kann der Satellit das Weltraumwetter und auch atmosphärische Phänomene auf der Erde dokumentieren.

Brände in Brasilien eskalieren

Aufgrund der extremen Dürre haben die Brände in Brasilien in den letzten Wochen massiv zugenommen. Städte im Norden und Süden des Landes leiden stark unter den Folgen. Nicht nur das Amazonasgebiet, auch der Süden und Südosten Brasiliens sind von den Bränden und dem sich ausbreitenden Rauch betroffen. Ein Windkorridor transportiert die dichten Rauchschwaden aus dem Norden bis in den Süden des Landes.

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Nach Angaben des brasilianischen Instituts für Weltraumforschung (INPE) wurden allein am vergangenen Wochenende über 7.000 Brände in Brasilien registriert. Besonders betroffen ist das Amazonasgebiet, das aufgrund ungewöhnlich geringer Niederschläge stärker als üblich von Bränden heimgesucht wird. Diese Dürreperiode macht die Vegetation extrem anfällig für Feuer, was die Ausbreitung weiter fördert.

Wichtige Daten zur Klimabeobachtung

Der NASA-Satellit DSCOVR sammelt nicht nur Daten zur Weltraumumgebung, sondern trägt auch maßgeblich zur Erdbeobachtung bei. Mit seinen zahlreichen Instrumenten überwacht er beispielsweise die Magnetfelder der Erde, analysiert das Klima und liefert wertvolle Informationen über die Atmosphäre und den Zustand der Erdoberfläche. Diese Daten helfen, den Klimawandel besser zu verstehen und Wetterereignisse wie Sonnenstürme vorherzusagen.

Die von DSCOVR aufgenommenen Bilder verdeutlichen die dramatischen Auswirkungen der Brände in Brasilien, die mittlerweile globale Aufmerksamkeit erregen. Insbesondere die Rauchentwicklung über Brasilien macht deutlich, wie weitreichend die Auswirkungen der Brände sind.

Die andauernde Dürre und die steigenden Temperaturen verschärfen die Situation weiter. Wie „oglobo“ weiter berichtet, hat sich die Lage in vielen Regionen des Landes durch die Windverhältnisse verschlechtert, was die Verbreitung des Rauchs weiter begünstigt. Der Rauch belastet nicht nur die Umwelt, sondern auch die Bewohner der betroffenen Gebiete, da sich die Luftqualität erheblich verschlechtert.

Was du dir merken solltest:

  • Der NASA-Satellit DSCOVR hat aus 1,5 Millionen Kilometern Entfernung eine riesige Rauchwolke über Brasilien erfasst, verursacht durch zahlreiche Brände aufgrund der Dürre.
  • Die Brände betreffen nicht nur den Norden und das Amazonasgebiet, sondern auch den Süden und Südosten des Landes, wo sich der Rauch durch Windverhältnisse ausbreitet.
  • Die gesammelten Daten des Satelliten liefern wichtige Erkenntnisse zur Überwachung des Klimawandels und der Auswirkungen von Bränden auf die Umwelt.

Bild: © DSCOVR/NASA

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