91 Jahre alt und topfit: Das Geheimnis für ein langes Leben
Edward Thorp, ein 91-jähriger Mathematiker und ehemaliger Hedgefondsmanager, gibt Tipps für ein längeres Leben.
Laut Edward Thorp, einem 91-jährigen Mathematikprofessor und ehemaligen Hedgefonds-Manager, sei ein langes Leben eine Frage der Wahrscheinlichkeit.
In einem Interview mit Bloomberg erläutert Thorp, dass es darum gehe, „die Chance auf wirklich schlechte Ergebnisse der einen oder anderen Art zu minimieren“. Der erfahrene Blackjackspieler betont die Bedeutung von Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen sowie den Umgang mit Risiken, die potenziell lebensbedrohlich sein können.
Risikomanagement im Alltag
Thorp, der nur knapp ein Kilogramm in 70 Jahren zugenommen hat und etwa 70 Kilogramm wiegt, führt seine körperliche Fitness auf eine Kombination aus regelmäßiger Bewegung und einer gesunden Ernährung zurück. Er meidet die „typisch amerikanische Ernährung“, um Gewichtszunahme und damit verbundene Krankheiten zu verhindern, wie Business Insider berichtet. Seine Fitnessroutine umfasst aerobe Übungen sowie Krafttraining; mit 91 Jahren kann Thorp noch zwei Klimmzüge und 15 Liegestütze ausführen.
Langes Leben durch gesunde Gewohnheiten
Zudem hebt Thorp die Bedeutung von „magischer Munition“ hervor, unter die er regelmäßige Bewegung und gesunde Ernährung fasst. Diese Gewohnheiten könnten die Lebenserwartung signifikant verlängern. Neben seiner Ernährung nimmt Thorp regelmäßig Nahrungsergänzungsmittel und das Medikament Finasterid zur Behandlung seiner Prostataerkrankung, welches auch dem Haarausfall entgegenwirkt.
In Bezug auf die Überwindung von Risiken im Leben sagt Thorp, es sei entscheidend, Risiken vorauszusehen und Strategien zu deren Bewältigung zu entwickeln. „Wenn ich einen Vorteil habe, dann den, dass ich versuche, die Dinge selbst zu durchdenken, mir die empirischen Beweise ansehe, die Risiken beherrsche und hart daran arbeite, die notwendigen Veränderungen vorzunehmen“, erklärt er gegenüber Bloomberg.
Gewohnheiten intelligent verknüpfen
Für diejenigen, die nach Motivation suchen, ihre Lebensgewohnheiten zu ändern, empfiehlt Kien Vuu, ein auf Anti-Aging spezialisierter Arzt, das sogenannte „Habit-Stacking„. Diese Methode hilft dabei, neue Gewohnheiten leichter zu etablieren, indem man sie an bereits bestehende Routinen anknüpft. „Es ist einfacher, eine Gewohnheit zu schaffen, wenn man sie zu etwas hinzufügt, was man bereits tut“, so Vuu gegenüber dem Business Insider.
Die Langlebigkeit, so zeigt das Gespräch mit Edward Thorp, beruht auf einer sorgfältigen Balance zwischen körperlicher Aktivität, gesunder Ernährung und klugem Risikomanagement.
Was du dir merken solltest:
- Edward Thorp, ein 91-jähriger Mathematikprofessor und ehemaliger Hedgefonds-Manager, betrachtet Langlebigkeit als eine Wahrscheinlichkeitsrechnung, wobei er betont, dass es entscheidend sei, die Wahrscheinlichkeit schlechter Gesundheitsergebnisse zu minimieren, unter anderem durch Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen.
- Thorp unterstreicht die Bedeutung einer gesunden Lebensweise für die Langlebigkeit, einschließlich regelmäßiger Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung fernab der „typisch amerikanischen Ernährung“, was ihm erlaubt, auch mit 91 Jahren noch körperlich aktiv zu sein und kaum Gewichtszunahme über die Jahre zu verzeichnen.
- Durch die Anwendung von „Habit-Stacking“, einer Methode zum einfacheren Aufbau neuer Gewohnheiten durch Verknüpfung mit bestehenden Routinen, empfiehlt Thorp, bewusst Risiken im Alltag zu managen und dadurch die eigene Lebenserwartung positiv zu beeinflussen.
Bild: © RDNE Stock project via Pexels
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