Wie Dinosaurier auf extreme Klimaschwankungen reagierten – und Warmblütigkeit entwickelten

Neue Studie zeigt: Dinosaurier entwickelten Warmblütigkeit als Antwort auf extreme Klimaschwankungen.

Dinosaurier Klima

Viele Dinosaurierarten entwickelten sich vor etwa 250 bis 65 Millionen Jahren zu Warmblütern, um sich an die drastischen Klimaveränderungen anzupassen.  © Midjourney

Vor etwa 250 bis 65 Millionen Jahren entwickelten sich viele Dinosaurier zu Warmblütern, um sich an drastische Klimaveränderungen anzupassen. Diese biologische Evolution sollte ihnen ermöglichen, auch in kühleren Lebensräumen zu überleben.

Forscher aus Spanien haben herausgefunden, dass viele Dinosaurierarten aufgrund von starken klimatischen Schwankungen, die durch erhöhte vulkanische Aktivitäten und starke CO2-Emissionen verursacht wurden, zu Warmblütern wurden. Diese Anpassung erlaubte es einigen Arten, neue Lebensräume zu erschließen und sich in unterschiedliche Richtungen weiterzuentwickeln.

Evolution unter Druck

Das Team aus Vigo analysierte Fossilien und konnte zeigen, dass die Warmblütigkeit der Dinosaurier eine direkte Reaktion auf langfristige Klimaveränderungen war.

Rainer Schoch, ein führender Paläontologe am Naturkundemuseum Stuttgart, erklärte laut der Tagesschau die Bedeutung der Warmblütigkeit für die Überlebensfähigkeit und das Fortbestehen dieser Spezies in neuen Lebensräumen. „Die warmblütigen Tiere konnten sich dann neue Lebensräume in Richtung der Pole erschließen und fanden neue Nischen“, sagte er. Dies war eine direkte Reaktion auf die langanhaltenden und extremen Temperaturschwankungen.

Anpassung an extreme Bedingungen

Dinosaurier reagierten auf die Herausforderungen des Klimawandels, der sich über viele tausend Jahre erstreckte. „Wir sprechen hier nicht von einem Klimawandel, wie wir ihn heute kennen“, so Schoch. Die Forschungen zeigen, dass die kalten Phasen damals immer noch relativ warm waren. Die warmen Phasen waren extrem heiß, was die Anpassungsfähigkeit der Dinosaurier zusätzlich forderte.

Neue Nischen durch Warmblütigkeit

Zwei der drei großen Dinosaurier-Gruppen, die Theropoden und die Ornithischia, entwickelten sich zu warmblütigen Lebewesen. Diese Veränderung ermöglichte es den Arten, auch kältere Regionen zu bewohnen und dort zu überleben.

Ohne Warmblütigkeit könnten unsere heutigen Vögel nicht fliegen,

sagt Schoch.

Diese Fähigkeit setze einen sehr aktiven Metabolismus voraus, der nur durch Warmblütigkeit erreicht werde.

Die Anpassung führte nicht nur zu einer größeren geografischen Verbreitung, sondern verbesserte auch die körperliche Leistungsfähigkeit und das Überlebenspotenzial der Arten während der Perioden extremer klimatischer Schwankungen. Somit spielte die Warmblütigkeit eine entscheidende Rolle in der Evolution und Diversifizierung der Dinosaurier und beeinflusste direkt ihre ökologische Dominanz über Millionen von Jahren.

Was du dir merken solltest:

  • Klimabedingte Evolution: Vor 250 bis 65 Millionen Jahren entwickelten sich viele Dinosaurierarten zu Warmblütern. Damit passten sie sich an starke Klimaschwankungen und hohe CO2-Emissionen an.
  • Warmblütigkeit als Überlebensstrategie: Forschungen zeigen, dass diese Anpassung es den Dinosauriern ermöglichte, neue Lebensräume zu erschließen und ihre Überlebensfähigkeit durch erhöhten Stoffwechsel zu steigern.
  • Einfluss auf die Evolution: Die Entwicklung zur Warmblütigkeit verstärkte die ökologische Dominanz der Dinosaurier und war entscheidend für ihre Diversifizierung und Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Klimazonen.

Bild: © Midjourney

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