Manuka Honig – die geheime Wunderwaffe gegen Bakterien
Manuka Honig überzeugt durch seine starke antibakterielle Eigenschaft. Er ist ideal zur Unterstützung des Immunsystems und zur Wundheilung.
Manuka Honig zählt zu den teuersten Honigsorten weltweit und gilt als echtes Luxusprodukt. Mit einem Kilopreis von rund 70 Euro übersteigt er den Preis herkömmlicher Honigsorten bei Weitem. Die besondere Herkunft macht den Honig so kostspielig: Bienen gewinnen ihn aus den Blüten der wild wachsenden Manuka-Bäume, die nur in Neuseeland vorkommen. Die aufwendige Produktion und der lange Transportweg nach Europa treiben den Preis zusätzlich in die Höhe.
Starke Wirkung durch hohen MGO-Gehalt
Forscher der Technischen Universität Dresden haben den wesentlichen Wirkstoff des Manuka Honigs entdeckt: Methylglyoxal (MGO). Im Gegensatz zu normalem Honig, der nur geringe Mengen dieses Stoffes enthält, bietet Manuka Honig MGO-Konzentrationen von bis zu 800 mg pro Kilogramm. Dieser Wirkstoff bekämpft laut GEO gezielt Bakterien wie Staphylokokken, die Wundinfektionen auslösen, und Kolibakterien, die für Magen-Darm-Probleme verantwortlich sind.
Anwendung innerlich und äußerlich
Wer täglich ein bis drei Teelöffel einnimmt, kann Erkältungssymptome lindern und sein Immunsystem stärken. Auch als Brotaufstrich oder in Tee entfaltet der Honig seine antibakterielle Wirkung. Äußerlich lässt er sich bei Wunden, Akne oder Neurodermitis einsetzen. Studien belegen auch seine positive Wirkung auf die Zahngesundheit, da er trotz seines süßen Geschmacks die Zähne schützt und Karies vorbeugt.
Hoher MGO-Gehalt entscheidet über die Wirkung
Die auf der Verpackung angegebene MGO-Konzentration ist entscheidend für die Wirkung des Manuka Honigs. Verbraucher sollten darauf achten, dass der Honig mindestens 100+ MGO enthält, um von seiner antibakteriellen Wirkung zu profitieren. Handelsübliche Honigsorten erreichen nur etwa 20 mg MGO pro Kilogramm, während Manuka Honig je nach Sorte zwischen 300 und 800 mg aufweist.
Richtige Lagerung für lange Haltbarkeit
Manuka Honig behält seine Qualität, wenn man ihn dunkel und bei Raumtemperatur lagert. Auch wenn er mit der Zeit kristallisiert oder fester wird, bleibt seine Wirkung erhalten. Der Honig lässt sich bei richtiger Lagerung über Jahre hinweg genießen, selbst wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum bereits überschritten ist.
Geeignet für Erwachsene und ältere Kinder
Für Erwachsene und Kinder ab einem Jahr stellt der Verzehr von Manuka Honig kein Problem dar. Bei Säuglingen unter 12 Monaten raten Experten jedoch ab, da deren Darmflora noch nicht ausgereift ist. Der Verzehr von Honig könnte bei Säuglingen Botulismus auslösen, eine gefährliche Vergiftung durch Bakterien. Ab einem Jahr können Kinder den Honig bedenkenlos genießen.
Plastikverpackung aus Nachhaltigkeitsgründen
Einige Verbraucher kritisieren, dass Manuka Honig oft in Plastik verpackt wird. Die Hersteller begründen dies mit dem langen Transportweg von Neuseeland nach Europa. Plastikbehälter seien leichter und könnten so den CO2-Ausstoß reduzieren. Trotzdem bieten einige Hersteller inzwischen auch Glasverpackungen an, um den Wünschen umweltbewusster Käufer entgegenzukommen.
Was du dir merken solltest:
- Manuka Honig ist besonders teuer und zeichnet sich durch seinen hohen MGO-Gehalt aus, der ihm starke antibakterielle Eigenschaften verleiht.
- Dieser Honig kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden und hilft bei Erkältungen, Wundheilung und Zahngesundheit.
- Wichtige Kaufkriterien sind die MGO-Konzentration (mindestens 100+ MGO) und die richtige Lagerung, wobei der Honig vor allem für Erwachsene und Kinder ab einem Jahr geeignet ist.
Übrigens: Honig enthält wertvolle Informationen über die Umwelt. Diese Entdeckung könnte Hinweise darüber geben, wie wir zukünftig Herausforderungen in der Biodiversität bewältigen können. Mehr dazu erfährst du in unserem Artikel.
Bild: © Vecteezy
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