So gelingt ein glückliches Leben – ganz ohne Handy
Ein Leben mit weniger Bildschirmzeit kann echte Lebensfreude fördern. Expertinnen geben Tipps, wie man sein Wohlbefinden steigern kann.

Insbesondere Kinder neigen bei übermäßiger Bildschirmzeit oft dazu, Suchtverhalten zu entwickeln. © Pexels
Das Handy ist unser ständiger Begleiter – und oft auch unser größter Zeitdieb. Doch es gibt Wege, diesem Sog zu entkommen und unser Wohlbefinden zu steigern. „Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied“ ist ein bekanntes Sprichwort, das während eines Vortrags über Mediennutzung und Social Media an einer Schweizer Schule in den Raum geworfen wurde. Die Botschaft ist klar: Ein Leben abseits der ständigen Bildschirmzeit ist nicht nur möglich, sondern auch erfüllender.
Digitaler Sog und seine Folgen
Die engagierten Medienpädagoginnen des Vereins Zischtig.ch, die den Vortrag hielten, zeichneten ein lebhaftes Bild der Herausforderungen und Lösungen im Umgang mit der digitalen Flut, die besonders junge Menschen betrifft. Laut NZZ haben die Apps und sozialen Medien ihre Haken und Ösen, um Kinder mit allerlei Tricks ans Handy zu fesseln. Dies führt nicht selten zu Suchtverhalten und psychischer Unausgeglichenheit.
Einfache Lösungen für ein erfüllteres Leben
Die Lösung liegt jedoch näher, als man denkt. Die Referentinnen präsentierten eine Reihe einfacher, aber wirkungsvoller Methoden, um der digitalen Verlockung etwas Echtes, etwas Menschliches entgegenzusetzen. Zeit mit der Familie, mit Freunden, das ist es, was uns wirklich erfüllt, sagen die Expertinnen. Körperliche Aktivität, ausreichender Schlaf und Entspannungsmomente spielen dabei eine wesentliche Rolle.
Vorbilder für die nächste Generation
Besonders aufschlussreich war die Erkenntnis, dass das Vorbild der Erwachsenen entscheidend ist. Laut den Pädagoginnen tun Kinder nur das, was wir ihnen vorleben. Dieser Spiegel, der Erwachsenen vorgehalten wird, verdeutlicht, dass Veränderungen zunächst im eigenen Verhalten ansetzen müssen.
Positive Psychologie und ihre praktische Anwendung
Die positive Psychologie bietet einen Hoffnungsschimmer. Studien belegen, dass schon einfache Veränderungen im Alltag große Auswirkungen haben können. Eine Untersuchung im Journal of Experimental Social Psychology fand heraus, dass die Vorfreude auf geplante Ferien die negativen Gefühle signifikant reduziert und vor Stress schützt.
Auch regelmäßige Bewegung ist ein Schlüssel zum Glück. Ein täglicher Spaziergang von mindestens 5.000 Schritten kann Wunder wirken. Das fand eine internationale Übersichtsstudie mit fast 100.000 Teilnehmern heraus. Die körperliche Aktivität steigert nicht nur die Zufriedenheit, sondern senkt auch depressive Symptome.
Altruismus als Weg zum persönlichen Glück
Ein weiterer Weg zu einem ausgeglichenen Leben führt über gute Taten. Die Glücksforschung zeigt, dass Menschen, die sich für andere engagieren, oft glücklicher sind. „Wer anderen hilft, hilft letztlich sich selbst“, bestätigt eine Studie aus dem Journal of Happiness Studies. Freiwilligenarbeit stärkt nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern auch das persönliche Wohlbefinden.
Handy-Glück in echtes Glück umwandeln
Laut den Expertinnen liegt es in den eigenen Händen, den Verlockungen des Handy-Konsums wirksame und erfüllende Alternativen entgegenzusetzen. Indem wir bewusstere Entscheidungen treffen und die kleinen Freuden des Lebens schätzen, können wir das Handy-Glück in echtes Glück verwandeln.
Kurz zusammengefasst:
- Effektives Management der Bildschirmzeit verbessert das Wohlbefinden, indem man bewusst Zeit für Familie, Freunde und körperliche Aktivitäten einplant, die tiefere Zufriedenheit fördern.
- Kinder ahmen das Verhalten der Erwachsenen nach; daher ist es entscheidend, dass Erwachsene ein positives Beispiel im Umgang mit digitalen Medien setzen.
- Studien zeigen, dass sowohl regelmäßige Bewegung als auch ehrenamtliches Engagement das persönliche Glück steigern und depressive Symptome mindern können.
Bild: © Pexels
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