Untreue: In diesen Berufen wird am häufigsten fremdgegangen

Arbeitsplatz und Affären: Mehrere Umfragen enthüllen, welche Berufe das Risiko für Untreue erhöhen frei nach dem Motto: Gelegenheit macht Liebe!

Untreue Berufe

Eine Büro-Romanze ist keine Seltenheit. Gerade bei Start-Ups scheint dies wohl öfter vorzukommen. © Vecteezy

In deutschen Büros und Betrieben sind Affären keine Seltenheit, wie verschiedene Studien aufzeigen. Besonders einige Berufe scheinen anfälliger für außereheliche Untreue zu sein. Dies berichtet die Berliner Morgenpost unter Berufung auf repräsentative Studien und Expertenmeinungen.

Laut einer Studie des Meinungsforschungsinstituts OnePoll, durchgeführt im Auftrag von Viking, haben 42 Prozent der befragten Arbeitnehmer schon einmal privat Zeit mit Arbeitskollegen verbracht. Zudem wurden 32 Prozent schon am Arbeitsplatz geküsst. Bemerkenswert ist, dass ganze 65 Prozent der Befragten zugaben, sexuelle Fantasien über Kollegen zu haben.

Zwischenmenschliches am Arbeitsplatz

Klaus Heer, ein erfahrener Paartherapeut aus Bern, erklärt, dass die intensive Zeit, die man am Arbeitsplatz verbringt, dazu führt, dass auch persönliche Beziehungen entstehen. „Kaum jemand ist in der Lage, aufkeimende Gefühle unter Kontrolle zu halten“, merkt Heer an.

Handwerker und Bauarbeiter sind laut einer Umfrage der Dating-Plattform Ashley Madison besonders häufig in Affären verwickelt. Fast ein Drittel aller männlichen Befragten, die angaben, fremdzugehen, kommen aus diesem Sektor. Unregelmäßige Arbeitszeiten in diesen Berufen können das Verbergen von Affären in diesen Fällen erleichtern.

Medizinisches Personal und Affären

Unter weiblichen Arbeitnehmern sind es besonders Ärztinnen und Krankenschwestern, die zu Untreue neigen. Der hohe berufliche Stress und lange Arbeitszeiten werden als mögliche Ursachen gesehen. „Eine Kombination aus langen Arbeitszeiten und einer natürlichen Stressreaktion könnte der Grund dafür sein, dass Frauen in medizinischen Berufen nach außerehelichen Liebschaften suchen“, wird Isabella Mise von Ashley Madison von der Berliner Morgenpost zitiert.

Start-ups und das Flugpersonal

Auch in der Start-up-Szene sowie unter Piloten und Flugbegleitern scheint die Neigung zu Affären – ganz dem Klischee entsprechend – überdurchschnittlich hoch zu sein. Junge Unternehmer sind es gewohnt, Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Auch das fliegende Personal, das aufgrund seines gepflegten Äußeren hohe Aufmerksamkeit genießt, ist laut einer weiteren Umfrage besonders anfällig für außereheliche Beziehungen.

Die Finanzbranche zeigt ähnliche Tendenzen, wobei insbesondere weibliche Bankangestellte und Finanzexpertinnen eine hohe Rate an Untreue aufweisen. Die Anziehungskraft, die das Geld und der aufregende Arbeitsplatz mit sich bringen, könnte hier laut der WELT eine Rolle spielen.

Was du dir merken solltest:

  • Verschiedene Studien zeigen, dass insbesondere Berufe wie Handwerker, Bauarbeiter, medizinisches Personal, Start-up-Gründer sowie Mitarbeiter der Luftfahrt und Finanzbranche anfällig für Untreue am Arbeitsplatz sind. Diese Tendenz wird durch lange Arbeitszeiten, unregelmäßige Schichten und beruflichen Stress begünstigt.
  • Laut Paartherapeut Klaus Heer führt die intensive Zeit, die Arbeitnehmer am Arbeitsplatz verbringen, dazu, dass persönliche und oft auch intime Beziehungen entstehen, wobei die Kontrolle über aufkeimende Gefühle meist schwerfällt.
  • Ein bewusster Umgang mit zwischenmenschlichen Beziehungen am Arbeitsplatz und das Verständnis der Risiken, die bestimmte Arbeitsumgebungen mit sich bringen, können helfen, professionelles Verhalten zu wahren und persönliche Beziehungen zu schützen.

Bild: © Vecteezy

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