Achtung beim Einkauf: Auf diese Lebensmittel sollte im August verzichtet werden
Im August gibt es viel regionales Obst und Gemüse, doch auf die Herkunft vieler Produkte sollte man achten, um die Umweltbilanz zu verbessern.
Der August gilt als bester Monat, um regionales Obst und Gemüse zu genießen. In keinem anderen Monat gibt es so viele frische, heimische Produkte. Doch der Einkauf erfordert Aufmerksamkeit bei der Herkunft, da viele Obst- und Gemüsesorten im August aus weit entfernten Ländern stammen.
Im Supermarkt sind Paprika, Zwiebeln und Kartoffeln häufig aus dem Ausland importiert. Paprika stammen oft aus Marokko, Trauben aus Ägypten und Kartoffeln aus Israel. Auch Knoblauch aus China und Süßkartoffeln aus den USA finden sich in den Regalen. Zwiebeln, die man regional erwarten würde, kommen oft aus Neuseeland, Mexiko oder Ägypten. Besonders bei Äpfeln und Birnen, die im August oft importiert sind, ist laut Utopia Vorsicht geboten, da diese erst im Herbst Saison haben.
Achtsamkeit bei der Herkunft bestimmter Obst- und Gemüsesorten im August
Im August ist die Herkunft bestimmter Obst- und Gemüsesorten besonders wichtig. Dazu zählen Äpfel, Birnen, Knoblauch, Kirschen, Paprika, Pfifferlinge, Frühkartoffeln, Süßkartoffeln und Zwiebeln. Diese Produkte stammen häufig aus dem Ausland und verursachen durch lange Transportwege eine hohe Umweltbelastung. Äpfel aus Neuseeland und Chile schneiden in der Klimabilanz schlecht ab. Der WWF weist darauf hin, dass die Klimabilanz von im Sommer gelagerten regionalen Äpfeln manchmal schlechter ist als die von importierten Früchten.
Auch bei Trauben besteht Anlass zur Vorsicht. Die Saison für heimische Trauben beginnt erst im September. Im August stammen die meisten Trauben aus Ägypten oder Marokko, was zu langen Transportwegen und einer schlechten Ökobilanz führt.
Exotische Früchte im Sommer meiden
Im Sommer sollte auf exotische Früchte wie Orangen, Kiwis, Mangos, Ananas und Avocados möglichst verzichtet werden. Diese Produkte sind nicht regional und saisonal verfügbar und belasten durch lange Transportwege die Umwelt. Orangen stammen oft aus Südafrika und Kiwis aus Chile oder Neuseeland. Heimische Alternativen sind im Sommer reichlich vorhanden und stellen eine nachhaltigere Wahl dar.
Für den Fall, dass exotische Früchte dennoch erworben werden sollen, bietet Crowdfarming eine umweltfreundlichere Option. Sammelbestellungen reduzieren Verpackungsmüll und verkürzen die Lieferketten. Im August bietet der Markt jedoch eine Vielzahl von regionalen und saisonalen Alternativen, die gesünder und umweltfreundlicher sind.
Große Auswahl regionaler Produkte im August
Im August ist das Angebot an heimischen Beeren wie Himbeeren, Heidelbeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren und Brombeeren besonders groß. Auch Kirschen, Pflaumen und Mirabellen haben Saison. Beim Gemüse sind neben Klassikern wie Tomaten, Gurken und Zucchini auch Auberginen, Blumenkohl, Bohnen und Erbsen frisch erhältlich. Zudem gibt es im August die ersten Kürbisse, Pfifferlinge und Frühäpfel.
Der August ist somit der ideale Monat, um auf regionale und saisonale Produkte zu setzen. Wer beim Einkaufen die Herkunft prüft und bevorzugt lokale Produkte wählt, verbessert die eigene Umweltbilanz.
Was du dir merken solltest:
- Im August bietet sich eine große Vielfalt an frischem, regionalem Obst und Gemüse, doch es ist wichtig, auf die Herkunft zu achten, da viele Produkte aus dem Ausland importiert werden.
- Exotische Früchte und bestimmte Obst- und Gemüsesorten wie Äpfel, Birnen, und Zwiebeln stammen oft aus weit entfernten Ländern, was zu einer schlechten Ökobilanz führt.
- Regionale Alternativen sind im August reichlich vorhanden und umweltfreundlicher, weshalb es empfehlenswert ist, beim Einkauf auf saisonale und heimische Produkte zu setzen.
Übrigens: Hier geht’s zum WWF Saisonkalender, für eine nachhaltige Ernährung.
Bild: © Vecteezy