Green Fusion: Deutsche KI-Technologie im Kampf gegen hohe Heizkosten und Klimawandel

Green Fusion nutzt KI, um Heizsysteme zu optimieren und könnte jährlich 250 Millionen Tonnen CO2 in Deutschland einsparen.

Gründer Green Fusion

Die Gründer von Green Fusion: Paul Hock, Nina Germanus, Matteo Zappulla und Simon Wagenknecht. © Greenfusion

Wenn die Software von Green Fusion in allen Häusern Deutschlands eingesetzt würde, könnte dies zu einer Einsparung von 250 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr führen.

Diese beeindruckenden Zahlen haben bereits das Interesse von Investoren geweckt, die das Potenzial für eine transformative Veränderung im Immobiliensektor durch diese Technologie erkennen. Europaweit könnte die Einsparung laut Green Fusion sogar über 1 Giga-Tonne CO2 betragen.

Eine Revolution im Heizungsmarkt durch KI

Das Start-up Green Fusion, das vor drei Jahren mit Unterstützung der TU Berlin gegründet wurde, nutzt künstliche Intelligenz, um das Heizverhalten in Mehrfamilienhäusern zu optimieren. Die KI-Software des Unternehmens analysiert und passt das Heizverhalten automatisch an, beispielsweise durch Messung der Außentemperatur, um den Gasverbrauch zu senken. Diese innovative Technologie hat das Ziel, in diesem Jahr 1.000 neue Heizungsanlagen zu implementieren, mit einem Gesamtziel von etwa 1.500 Anlagen.

Finanzielle Unterstützung und strategische Partnerschaften

Eine kürzlich abgeschlossene Finanzierungsrunde brachte Green Fusion Millionen ein, angeführt von Bitstone Capital und unterstützt durch den französisch-deutschen VC XAnge. Im Februar 2023 erhielt das Unternehmen bereits eine Seed-Finanzierung in Höhe von 2,7 Millionen Euro. Diese Finanzspritzen sind entscheidend für das Erreichen des kurzfristigen Ziels und die Vorbereitung auf eine größere Series-A-Finanzierungsrunde im Jahr 2025, wie Paul Hock, CEO von Green Fusion, in einem Gespräch mit Business Insider erklärte.

Regulatorische Herausforderungen und Marktchancen

Die Regulierung spielt eine bedeutende Rolle für die Zukunft des Start-ups. Mit der Verabschiedung neuer Energiegesetze durch die EU, die vorschreiben, dass Wohngebäude bis 2030 16 Prozent Energie einsparen müssen, wird die Software von Green Fusion zunehmend relevant. „Das kann man mit unserer Software ohne große Investitionskosten erreichen“, betont Hock gegenüber Business Insider. Die Anforderungen an Vermieter, ihre Anlagen zu steuern und zu digitalisieren, sind gestiegen, was die Nachfrage nach Lösungen wie denen von Green Fusion weiter erhöht.

Technologische Expertise und Unternehmenswachstum

Die technologische Entwicklung der Software wird von Matteo Zappulla, CPO, und Simon Wagenknecht, Head of Automation, vorangetrieben. Diese Experten haben gemeinsam mit Hock, der sie während seiner Zeit an der TU Berlin kennenlernte, und Nina Germanus, die später als Co-Gründerin und CEO einstieg, das Unternehmen auf rund 40 Mitarbeiter ausgebaut. Ihr Know-how und ihre innovative Herangehensweise sind entscheidend für das weitere Wachstum von Green Fusion.

KI-Technologie für die globale Energiewende

Mit solch einer robusten Technologie und starken finanziellen Unterstützung steht Green Fusion an der Spitze der Bewegung zur Reduzierung von CO2-Emissionen durch intelligente Heizungslösungen. Die Auswirkungen dieser Technologie könnten, wenn sie vollständig umgesetzt wird, erheblich zur globalen Energiewende beitragen.

Green Fusions spontane Finanzierungsrunde

Interessanterweise war die jüngste Finanzierungsrunde von Green Fusion nicht geplant. Wie Paul Hock gegenüber dem Business Insider erläuterte, wurden die Gründer direkt über LinkedIn von den Investoren angesprochen. Diese unerwartete Initiative spiegelt das wachsende Interesse und Vertrauen in die Bedeutung von Climate-Tech wider. „Die Investoren sind groß und international“, so Hock, „und diese Finanzierung ist eine ausgezeichnete Vorbereitung auf die geplante Series-A-Finanzierung für 2025 und für die Internationalisierung unseres Geschäfts.“

Was du dir merken solltest:

  • CO2-Einsparung durch KI: Green Fusion nutzt KI, um Heizsysteme zu optimieren und könnte in Deutschland jährlich 250 Millionen Tonnen, europaweit über eine Giga-Tonne CO2 einsparen.
  • Finanzielle Unterstützung: Das Start-up wurde von der TU Berlin unterstützt und hat kürzlich wichtige Finanzierungsrunden abgeschlossen, darunter eine Seed-Finanzierung von 2,7 Millionen Euro.
  • Marktrelevanz durch EU-Gesetze: Aufgrund neuer EU-Energiegesetze, die bis 2030 eine 16-prozentige Energieeinsparung verlangen, wird die Nachfrage nach der KI-Technologie von Green Fusion steigen.

Bild: © Greenfusion

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