Fenecon schreibt Erfolgsgeschichte fort: CarBatteryReFactory haucht alten Batterien neues Leben ein

Fenecon erhält EU-Förderung für den Ausbau seiner nachhaltigen Stromspeicher-Technologien. Zuvor wurde das Unternehmen für sein schnelles Wachstum ausgezeichnet.

Fenecon

Mit der neuen CarBatteryReFactory in Iggensbach, im Landkreis Deggendorf, will Fenecon jetzt voll durchstarten. © SmartUp News

Das bayerische Unternehmen Fenecon, bekannt für seine Innovationen im Bereich der Stromspeicher, erlebt eine rasante Entwicklung und hat erst kürzlich den renommierten Deloitte Technology Fast 50 Award 2023 gewonnen. Dieser Erfolg wird deutlich, wenn man sich die Wachstumsrate von etwa 800 Prozent in den letzten vier Jahren anschaut, was Fenecon auf Platz 20 der am schnellsten wachsenden Technologieunternehmen in Deutschland katapultiert hat.

Fenecon hat sich durch die Entwicklung eines smarten Energiemanagementsystems, bekannt als FEMS, einen Namen gemacht. Dieses System ermöglicht es, die Sektoren Strom, E-Mobilität und Wärme intelligent miteinander zu verknüpfen. Es nutzt KI-basierte Prognosetechnologien, um die Erzeugung und den Verbrauch von Energie effizient zu steuern.

So sollen sowohl Privathaushalte als auch Unternehmen ihren Stromverbrauch optimieren können. Dies geschieht mit Hilfe von Großspeichern. Diese ermöglichen es, den Bezug von Netzstrom auf Zeiten mit niedrigen Strompreisen zu verlagern und gleichzeitig die Drosselung ihrer Photovoltaikanlagen zu verhindern. Diese Drosselung, auch Abregelung genannt, wird von Netzbetreibern durchgeführt, um eine Überlastung des Stromnetzes zu vermeiden. Fenecons große Stromspeicher tragen also dazu bei, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und die Netzstabilität zu erhöhen.

Förderaufruf der EU entscheidend

Der Förderaufruf der EU war ein entscheidender Moment für das Unternehmen. „Das war für uns der Moment, wo wir gesagt haben: Das ist die Chance, solche Speicher auch im großen Stil serienmäßig zu fertigen“, sagte Feilmeier laut dem Bayerischen Rundfunk. Die EU bewilligte im Jahr 2021 einen Zuschuss in Höhe von 4,5 Millionen Euro aus dem „Innovation Fund“, finanziert durch den Emissionshandel. Dieser Zuschuss war ein wichtiger Faktor für die Skalierung der Produktion.

CarBatteryReFactory mit Fördermitteln der EU gebaut

Mit der Förderung der EU sollte ein weiteres Schlüsselelement des Erfolgs von Fenecon entstehen. Am 27. März 2024 wurde die neue CarBatteryReFactory in Iggensbach im Landkreis Deggendorf eröffnet. In dem neuen Werk an der A3 entstanden 100 neue Arbeitsplätze. In den Hallen der aufstrebenden Firma werden neue und ausgediente Batterien aus Elektrofahrzeugen zu stationären Großspeichern verarbeitet. Die Fabrik soll jährlich etwa 500 Großspeicher und 30.000 Heimspeicher-Einheiten produzieren.

Fenecon-Vision für die Zukunft

Die Projekte von Fenecon tragen dazu bei, die Netzbelastung zu reduzieren und die Energiewende zu unterstützen. Mit einer geplanten Produktion von 200 Großspeichern im Jahr 2024 kann das Unternehmen den Strombedarf von 50.000 Haushalten über Nacht vorrätig halten. Diese Fähigkeit, erneuerbare Energie effizient zu speichern und zu nutzen, ist entscheidend, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und den CO2-Ausstoß zu senken.

Kritische Finanzierungslücken in der Technologieentwicklung

Die Finanzierung von umweltfreundlichen Technologien durch staatliche Mittel ist meist auf die Entwicklungsphase beschränkt und erreicht selten die kritische Phase der Markteinführung. Prof. Karen Pittel, Energieökonomin am Ifo Institut München, hebt laut BR die Bedeutung dieser Frühphasenförderung hervor. „Diese klimafreundlichen Technologien werden in Forschungslaboren und an Universitäten entwickelt. Dafür gibt es staatliche Gelder. Aber für die Markteinführung oft nicht.“ Pittel betont weiterhin die Herausforderungen, die sich anschließen: Gerade in dieser Übergangsphase, die oft als „Tal des Todes“ bezeichnet wird, müssen sich die Technologien trotz höherer Kosten am Markt durchsetzen.

Was du dir merken solltest:

  • Fenecon, ein bayerisches Unternehmen, entwickelt fortschrittliche Stromspeichersysteme, die nachhaltige Energiequellen effizient nutzen und fördert damit die Energiewende.
  • Die EU unterstützt Fenecon mit Fördermitteln, weil das Unternehmen innovative Lösungen für die Speicherung erneuerbarer Energie bietet, die zur Reduzierung der CO2-Emissionen beitragen.
  • Für sein rasantes Wachstum und die erfolgreiche Umsetzung seiner Technologien wurde Fenecon mit dem Deloitte Technology Fast 50 Award 2023 ausgezeichnet.

Übrigens: Eine weitere Innovation aus Bayern könnte bald das Problem lösen, dass herkömmliche Wasserkraftwerke im Ökosystemen Fluss verursachen. Der „Energyfish“ ist ein innovatives Mikro-Wasserkraftwerk, das die natürliche Fließgeschwindigkeit des Wassers nutzt und eine nachhaltigere Energiequelle darstellen könnte.

Bild: © SmartUp News

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