Falsche Immobilienanzeigen: Die häufigsten Betrugsmaschen im Überblick
Verlockend günstige Traumimmobilien sind oft ein Zeichen für falsche Immobilienanzeigen. Häufig stecken dahinter übliche Betrugsmaschen.
Fake-Wohnungen im Internet sind ein zunehmendes Problem, insbesondere auf bekannten Immobilienportalen. Kriminelle nutzen diese Plattformen, um betrügerische Angebote zu veröffentlichen. Die Verbraucherzentrale NRW warnt vor den häufigsten Maschen und bietet wichtige Hinweise, um nicht auf falsche Immobilienanzeigen hereinzufallen.
Falsche Immobilienanzeigen – das sind die häufigsten Betrugsmaschen
Betrüger nutzen am häufigsten die folgenden Methoden:
- Vorkassetrick: Hierbei behauptet der vermeintliche Vermieter, sich im Ausland zu befinden, und fordert eine Vorauszahlung, um den Wohnungsschlüssel zu schicken. Sobald das Geld überwiesen ist, gibt es keine Antwort mehr.
- Bezahlung für Besichtigungen: Betrüger fordern in angespannten Wohnungsmärkten oft Vorauszahlungen für Termine, ohne eine echte Besichtigung anzubieten.
- Phishing-Mails: Betrüger verschicken gefälschte E-Mails im Namen von Immobilienportalen, um an Zugangsdaten zu gelangen oder Schadsoftware zu verbreiten.
- Kopierte Bilder und Texte: Oftmals werden Bilder und Texte von realen Anzeigen oder Möbelkatalogen kopiert, um falsche Angebote optisch ansprechend wirken zu lassen.
Daran erkennt man falsche Immobilienanzeigen
Die Verbraucherzentrale NRW nennt mehrere Warnsignale, die auf falsche Immobilienanzeigen hindeuten können:
- Ungewöhnlich niedrige Miet- oder Kaufpreise: Besonders günstige Angebote sind oft unrealistisch. Es empfiehlt sich, den lokalen Mietspiegel zu konsultieren, um die Preise besser einschätzen zu können.
- Vorauszahlungen: Seriöse Vermieter verlangen keine Vorauszahlungen für Besichtigungen oder Schlüsselübergaben.
- Widersprüche zwischen Bild und Text: Wenn die Bilder nicht zur Beschreibung passen, handelt es sich oft um eine betrügerische Anzeige.
- Schlechtes Deutsch: Anzeigen mit vielen Rechtschreib- und Grammatikfehlern sind oft ein Indiz für Betrugsversuche, da viele Betrüger aus dem Ausland agieren und Übersetzungsprogramme nutzen.
Weitere Methoden zur Entlarvung von Fake-Anzeigen
Um sich vor falschen Immobilienanzeigen zu schützen, empfiehlt die Verbraucherzentrale NRW die folgenden Maßnahmen:
- Bildersuche nutzen: Verdächtige Bilder lassen sich in der Google-Bildersuche hochladen, um zu prüfen, ob sie bereits auf anderen Webseiten verwendet wurden.
- Kontaktangaben prüfen: Fehlen Ansprechpartner, Impressum oder Kontaktdaten, ist Vorsicht geboten.
- Vorsicht bei Überweisungen ins Ausland: Vor jeder Überweisung sollte die IBAN auf das Herkunftsland des Kontos überprüft werden. Ungewöhnliche Ländercodes sind ein klares Warnsignal.
Die Verbraucherzentrale NRW rät zu besonderer Vorsicht bei der Kommunikation über Plattformen wie Airbnb, eBay oder ähnliche Portale, die keine Mietdienstleistungen anbieten. Viele Betrüger versuchen, über diese Wege Geldtransfers oder Schlüsselübergaben zu organisieren. Wer diese Hinweise beachtet, verringert das Risiko deutlich, auf eine falsche Immobilienanzeige hereinzufallen.
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