ChatGPT aktiviert den „GPT-4-Turbo“: KI-Chatbot wird jetzt menschlicher – und günstiger

OpenAI hat eine neue Version ihres Chatbots ChatGPT vorgestellt, den „GPT-4-Turbo“, der mit Daten bis zum Ende des Jahres 2023 trainiert wurde. Damit soll der Chatbot über ein deutlich erweitertes und aktuelleres Weltwissen verfügen. Wie OpenAI mitteilte, soll der „GPT-4-Turbo“ in der Lage sein, Texte zu generieren, die umgangssprachlicher und weniger ausschweifend sind als bisher.

Technische Überlegenheit von GPT-4 Turbo

„GPT-4 Turbo“ ist das neueste Modell von OpenAI. Es ist nach eigenen Angaben leistungsfähiger und verfügt über einen aktualisierten Wissensgrenzwert. Dieses Modell ist im Vergleich zum ursprünglichen GPT-4-Modell außerdem dreimal günstiger für Eingabe-Tokens und doppelt so günstig für Ausgabe-Tokens, mit einer maximalen Anzahl von 4096 Ausgabe-Tokens.

Praktische Anwendung in der Alltagskommunikation

Das Ziel von OpenAI mit der neuesten Version ist es, die Textproduktion des Bots menschenähnlicher zu gestalten. Ein Beispiel hierfür ist die Formulierung einer SMS-Erinnerung: Der Bot kann nun kurz und sachlich kommunizieren, ähnlich wie es ein Mensch tun würde. In der Vergangenheit erzeugte ChatGPT dagegen um einiges längere und blumigere Texte.

Herausforderungen und Entwicklungsfortschritte

Trotz der Fortschritte gibt es weiterhin Herausforderungen bei der Künstlichen Intelligenz, insbesondere im Umgang mit falschen Antworten. Die Entwickler arbeiten daran, solche Fehler zu minimieren und dem Chatbot verlässliche Richtlinien zu setzen. Das Prinzip von ChatGPT, Wort für Wort zu schätzen, wie ein Satz weitergehen könnte, bleibt erhalten, aber die Ergebnisse sollen durch die neuen Trainingsdaten und Optimierungen zuverlässiger werden.

Verschiedene Chat-4-Modelle

OpenAI hat neben der neuesten Entwicklung des GPT-4-Turbo eine Vielfalt anderer Modelle eingeführt, die unterschiedliche Anforderungen erfüllen. Bei der Auswahl eines geeigneten GPT-4-Modells sollten Nutzer auf Faktoren wie das Kontextfenster, die Wissensgrenze, Kosten und besondere Funktionen achten. Während einige Modelle ein Kontextfenster von nur 8 KB bieten, ermöglicht GPT-4-Turbo etwa mit einem 128-KB-Kontextfenster die Verarbeitung größerer Informationsmengen. Modelle, die mit aktuelleren Informationen trainiert wurden, bieten spezifische Vorteile in entsprechenden Anwendungsfällen.

GPT4-Turbo soll sogar günstiger sein als sein Vorgänger

Finanziell betrachtet ist das neueste Modell, GPT-4 Turbo, günstiger im Vergleich zu seinen Vorgängern. Zudem sind in einigen Modellen neue Funktionen wie der JSON-Modus, reproduzierbare Ausgaben und parallele Funktionsaufrufe integriert, die sich besonders für spezialisierte Anwendungen eignen.

Jedes Modell weist zudem unterschiedliche Ratenlimits auf, wobei detaillierte Informationen hierzu auf der OpenAI-Website zu finden sind. So sollen Nutzer das Modell auswählen, das am besten zu ihren spezifischen Bedürfnissen passt.

Was du dir merken solltest:

• Aktualisiertes Wissensmodell: Der GPT-4-Turbo, trainiert mit den neuesten Informationen bis Ende 2023, ermöglicht es dem Chatbot, über ein erweitertes und aktuelleres Weltwissen zu verfügen, wodurch Texte umgangssprachlicher und weniger ausschweifend formuliert werden.
• Verbesserte Effizienz und Funktionalität: Das Modell bietet ein 128.000-Kontextfenster, was einer Informationsmenge von etwa 300 Textseiten entspricht, und ist dabei in der Token-Verarbeitung kosteneffizienter als seine Vorgänger, was den Zugang zur fortschrittlichen KI-Technologie verbreitert.
• Vielfalt und Anpassungsfähigkeit: OpenAI bietet verschiedene GPT-4-Modelle mit unterschiedlichen Eigenschaften wie Kontextfenstergröße und speziellen Funktionen, um den vielfältigen Anforderungen der Nutzer gerecht zu werden, wobei jeder Nutzer das für seine spezifischen Bedürfnisse passende Modell auswählen kann.

Bild: © Vecteezy