Wagenknechts Rechte Hand fordert: Putins Wahl akzeptieren – Zweifel brächten ohnehin nichts

BSW plädiert für Anerkennung Putins Sieg trotz globaler Vorwürfe. Während Ernst für Diplomatie wirbt, kritisiert Stegner fehlende Demokratie.

Klaus Ernst, Stellvertreter Wagenknechts, zur Wahl in Russland: 'Keine Alternative zu Putin vorhanden'. (Im Bild bei der Wahlparty der Linken am 22. September 2013) © Wikimedia

Klaus Ernst, Stellvertreter Wagenknechts, zur Wahl in Russland: 'Keine Alternative zu Putin vorhanden'. (Im Bild bei der Wahlparty der Linken am 22. September 2013) © Wikimedia

Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) setzt sich für die Anerkennung der russischen Präsidentschaftswahl ein und sieht in der Hinterfragung ihrer Legitimität keinen Gewinn.

Klaus Ernst, der stellvertretende Vorsitzende der BSW-Gruppe im Bundestag, betonte die Bedeutung des Erhalts von Einflussmöglichkeiten durch die Anerkennung des Wahlergebnisses. „Es bringt nichts, die Legitimität der russischen Wahl anzuzweifeln“, so Ernst, „damit beraubt man sich nur eines eigenen Einflusses,“ wird Wagenknechts Vize im Tagesspiegel zitiert. Zusätzlich unterstrich Ernst die Unvermeidbarkeit Putins Führung: „Putin ist und bleibt Präsident, es gibt in Russland keine Alternative zu ihm. Im Zweifel werden wir eines Tages wieder mit ihm verhandeln.“

BSW kritisiert Russland-Wahl: Demokratie in der Krise

In diesem Kontext steht auch die Auseinandersetzung mit der Position von SPD-Außenpolitiker Ralf Stegner, der den undemokratischen Charakter der Wahl hervorhebt und auf die schwierige Lage der Opposition in Russland hinweist. Während Ernst die Notwendigkeit betont, mit Putin verhandeln zu müssen, macht Stegner deutlich, dass die russische Wahl zwar zur Kenntnis genommen werden muss, jedoch unter dem Bewusstsein ihrer undemokratischen Durchführung.

Internationale Kritik: Wahl in besetzten Gebieten umstritten

Die Wahl, die über drei Tage stattfindet und auch in den von Russland besetzten ukrainischen Gebieten abgehalten wird, hat international für Kritik gesorgt. Sowohl die Regierung in Kiew als auch das US-Außenministerium haben die Abstimmung als illegal und nicht anerkennenswert bezeichnet. Trotz der internationalen Einwände und der offensichtlichen Mängel im Wahlprozess, unterstreicht das Bündnis Sahra Wagenknecht die Wichtigkeit, das Wahlergebnis zu akzeptieren, um diplomatische Wege offen zu halten.

Was du dir merken solltest:

  • Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) vertritt die Ansicht, dass die Anerkennung der russischen Wahl wichtig ist, um diplomatische Einflussmöglichkeiten zu bewahren. Klaus Ernst, stellvertretender Vorsitzender der BSW im Bundestag, argumentiert, dass die Infragestellung der Legitimität dieser Wahl keinen praktischen Nutzen hat und der Einfluss auf Russland dadurch verloren geht.
  • Während das BSW die Anerkennung des Wahlergebnisses befürwortet, hebt SPD-Außenpolitiker Ralf Stegner den undemokratischen Charakter der Wahl hervor und weist auf die schwierige Situation der Opposition in Russland hin. Diese divergierenden Ansichten reflektieren die komplexe Debatte über den Umgang mit autoritären Regierungen und deren Wahlen.
  • Die russische Wahl, die auch in besetzten ukrainischen Gebieten durchgeführt wurde, wird international als illegal angesehen, insbesondere von der Regierung in Kiew und dem US-Außenministerium. Trotz dieser Einwände betont das BSW die Notwendigkeit, das Wahlergebnis anzuerkennen, um diplomatische Verhandlungswege offen zu halten.

Bild: © DerHexerWikimedia CommonsCC-by-sa 4.0

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