Studie zu Finanzen: Generation Z spart weniger und hofft auf späteres Erbe

Eine Studie des nachhaltigen Banking-Anbieters Tomorrow gibt Aufschluss über das Finanzverhalten der Generation Z. Wie ist es dabei um die Themen Geldanlage, Altersvorsorge und Co. bestellt?

Finanzkompetenz Gen Z

Die Studie hat Personen zwischen 16 und 27 Jahren (Gen Z) und ältere Teilnehmer zu ihrer Finanzkompetenz befragt. © Midjourney

In einer aktuellen, vom Banking-Anbieter Tomorrow und dem Marktforschungsinstitut Appinio durchgeführten Studie zeigt sich, dass die Finanzen der Generation Z und älterer Generationen einige Gemeinsamkeiten, aber auch markante Unterschiede aufweist. Laut der Studie „Money Talks: So steht es um die Finanzkompetenz der Generation Z” spare etwa ein Drittel der jungen Erwachsenen aus dieser Generation nicht, während die Sparquote bei den ab 28-Jährigen mit 29 Prozent ähnlich niedrig ist.

Vertrauen in klassische Finanzberatung bleibt hoch

Obwohl soziale Medien und Finanz-Influencer an Popularität gewinnen, bleibt die traditionelle Finanzberatung über Generationen hinweg die bevorzugte Anlaufstelle für finanzielle Fragen. Für die Generation Z sind allerdings auch Freunde und Familie wichtige Ratgeber. Währenddessen zeigt die Studie von Tomorrow, dass nur wenige Menschen auf die staatliche Altersvorsorge vertrauen. Stattdessen setzen die Befragten aller Altersklassen auf bewährte Formen der privaten Altersvorsorge wie Tagesgeldkonten, Lebensversicherungen und Bausparverträge.

Quelle: Studie „Money Talks: So steht es um die Finanzkompetenz der Generation Z”

Das Vertrauen in ein Erbe als Altersvorsorge variiert stark zwischen den Generationen. Während ältere Generationen weniger auf ein Erbe hoffen, ist diese Erwartung bei der Generation Z deutlich ausgeprägter. Auch die Offenheit über das eigene Einkommen unterscheidet sich: Etwa 88 Prozent der Generation Z und 85 Prozent der älteren Befragten sprechen mit anderen über ihr Einkommen.

Finanzielle Zukunftsaussichten mit Skepsis betrachtet

Die Studie offenbart weiterhin, dass sich unabhängig vom Alter viele Deutsche Sorgen um ihre finanzielle Zukunft machen. Besonders die Generation Z zeigt sich hierbei häufig indifferent. Die Befragten sprechen mehrheitlich über alltägliche, kurzfristige Finanzthemen, während langfristige finanzielle Planungen eine untergeordnete Rolle spielen.

Quelle: Studie „Money Talks: So steht es um die Finanzkompetenz der Generation Z”

Die Methodik der Studie umfasste eine Befragung von 1.000 Personen im Alter von 16 bis 65 Jahren, die zwischen dem 13. und 14. Februar 2024 stattfand und nach Alter und Geschlecht der deutschen Bevölkerung repräsentativ ist. Von den Teilnehmenden waren 201 Personen zwischen 16 und 27 Jahren, die der Generation Z zugeordnet wurden, die restlichen 799 Befragten waren älter als 28 Jahre.

Quelle: Studie „Money Talks: So steht es um die Finanzkompetenz der Generation Z”

Was du dir merken solltest:

  • Die Generation Z spart weniger als erwartet, mit ähnlich niedrigen Sparquoten wie die älteren Generationen, wobei nur etwa ein Drittel aktiv spart oder investiert.
  • Trotz des wachsenden Einflusses von Finanz-Influencern bevorzugen alle Generationen traditionelle Finanzberatungen, während private Altersvorsorge gegenüber der staatlichen Rente bevorzugt wird.
  • Die Offenheit im Gespräch über Einkommen ist hoch, wobei sich fast 90 Prozent der Generation Z und der Älteren bereit zeigen, ihre Finanzen und Einkommensdetails zu teilen, was die Kommunikation über finanzielle Themen fördert.

Bild: Midjourney

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