Insider über Generation Z im Beruf: Unpünktlich, unvorbereitet, uninteressiert
Kommunikationsprobleme und eine schlechte Arbeitshaltung – ein britischer Unternehmer enthüllt, wie herausfordernd es ist, Personen der Generation Z einzustellen.
In einem aktuellen Interview hat der britische Unternehmer James McNeil seine Erfahrungen mit jungen Bewerbern der Generation Z geteilt, die im Beruf erhebliche Schwierigkeiten mit sich bringen.
Der 38-jährige, der derzeit die Autoleasingfirma Ready2Lease leitet, schildert, dass viele dieser jungen Erwachsenen, geboren zwischen 1997 und 2012, nicht in der Lage seien, professionell aufzutreten.
Unzuverlässigkeit im Berufsalltag
McNeil berichtet, dass es häufig vorkomme, dass Bewerber entweder gar nicht zu vereinbarten Vorstellungsgesprächen erscheinen oder unvorbereitet und verspätet eintreffen. „Wir luden zu Vorstellungsgesprächen ein, aber die Leute kamen entweder gar nicht, zu spät oder völlig unvorbereitet“, sagt McNeil. Dieses Verhalten stellt für den Unternehmer eine große Herausforderung dar, besonders wenn es um die Besetzung wichtiger Positionen geht.
Ein weiteres Problem sei die negative Einstellung, die viele junge Menschen an den Tag legen. McNeil zitiert Beispiele von Bewerbern, die sich abfällig über frühere Arbeitsstellen äußerten: „Sie haben Bemerkungen gemacht wie ‚mein Vorgesetzter war furchtbar, ich habe ihn gehasst‘“, berichtet der Unternehmer laut Merkur. Solche Aussagen seien für ihn als Arbeitgeber sofort ein Ausschlusskriterium.
Technologieaffin, aber lebensunerfahren
Trotz ihrer Affinität zur Technologie mangele es den Angehörigen der Generation Z im Beruf häufig an grundlegenden Kompetenzen, eine Beobachtung, die McNeil besonders betont.
Sie sind gut mit der Technologie, aber nicht gut mit den Lebenskompetenzen,
fasst er zusammen. Insbesondere die Scheu vor telefonischer Kommunikation sei ein häufiges Problem; viele junge Menschen würden es vorziehen, alles per E-Mail oder SMS zu klären.
Ein Beispiel für das schwierige Engagement dieser Generation bietet die Besetzung einer gut dotierten Senior-Verkaufsstelle bei Ready2Lease, für die ein Jahresgehalt von etwa 41.000 Euro vorgesehen war. Trotz der attraktiven Konditionen, inklusive Firmenwagen und technischer Ausstattung, erschienen eingestellte Bewerber nicht am ersten Arbeitstag und waren auch später nicht mehr zu erreichen.
Fehlende berufliche Zuverlässigkeit
Diese Vorfälle verdeutlichen eine gewisse Unzuverlässigkeit, die McNeil bei vielen jungen Arbeitnehmern feststellt. Das Verhalten von Gen Z im Arbeitskontext beschreibt er als Alptraum.
Er betont jedoch, dass es sich hierbei um seine persönlichen Erfahrungen handelt, die nicht notwendigerweise auf die gesamte Generation Z zutreffen müssen.
Bild: © fauxels via Pexels
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