Supermond im September: Wann lässt sich das Naturphänomen beobachten?
Im September wird ein sogenannter Supermond am Himmel sichtbar sein. Was steckt dahinter und wann sieht man dieses Phänomen?
In der Nacht vom 17. auf den 18. September 2024 wird ein „Supermond“ den Nachthimmel erhellen. Wie kommt es dazu und wann wird das nächste Ereignis dieser Art auftreten?
Was ist ein „Supermond“?
Wenn der Mond auf seiner elliptischen Umlaufbahn um die Erde den Punkt seiner größten Erdnähe, das sogenannte Perigäum, erreicht, erscheint er uns von der Erde aus betrachtet größer als sonst. Dieses Phänomen wird als „Supermond“ bezeichnet.
Im Durchschnitt beträgt der Abstand zwischen Erde und Mond circa 384.400 Kilometer. In der Nacht vom 17. auf den 18. September werden es jedoch weniger als 358.000 Kilometer sein, wie der Bayerische Rundfunk berichtet. Der Erde am nächsten ist der Mond am 18. September, allerdings wird zu diesem Zeitpunkt bereits Nachmittag sein und der Supermond ist daher nicht sichtbar.
Ein Supermond am Himmel
Der Unterschied in der Entfernung von bis zu 50.000 Kilometern macht sich deutlich bemerkbar. Der scheinbare Durchmesser des Mondes ist etwa 5,5 Prozent größer als bei einem durchschnittlichen Vollmond und elf Prozent mehr als bei einem Vollmond, der sich in der Erdferne befindet. Der Mond wird zudem heller als üblich scheinen: Der Lichtzuwachs eines Supermondes beträgt fast ein Drittel, was ihn zum hellsten Vollmond des Jahres macht.
Wer sich nun jedoch erhofft hat, dieses Spektakel mit eigenen Augen zu sehen, den müssen wir leider enttäuschen: Mit bloßem Auge wird man einen Supermond kaum von einem gewöhnlichen Vollmond unterscheiden können. Dazu müssten beide nebeneinander stehen. Unsere Wahrnehmung der Mondgröße wird stark von der Umgebung beeinflusst: Steht der Mond am Horizont, erscheint er uns oft größer – eine optische Täuschung, die durch die Nähe zu Erdobjekten wie Bäumen oder Gebäuden verstärkt wird.
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Gezeitenkräfte verstärkt
In den Küstenregionen werden Mensch und Natur dieses Phänomen besonders zu spüren bekommen. Ein Vollmond, der so nahe an der Erde ist, hat besonders starke Auswirkungen auf die Gezeiten. Der Tidenhub, also die Höhe von Ebbe und Flut, wird während des Supermonds noch höher sein, als er es bei einem normalen Vollmond wäre.
Nicht der einzige Supermond des Jahres
Der nächste Supermond steht uns bereits einen Monat später, am 17. Oktober bevor. Dann wird der Mond sogar noch etwas näher an die Erde heranrücken, auf eine Entfernung von etwa 357.200 Kilometern. Dabei wird es sich allerdings nicht mehr um einen Vollmond handeln – dafür ist er eine Nacht zu früh da.
Was du dir merken solltest:
- Ein Supermond tritt auf, wenn der Mond auf seiner elliptischen Umlaufbahn der Erde besonders nahe kommt, was ihn größer und heller erscheinen lässt.
- Obwohl einen der Supermond bis zu 5,5 Prozent größer vorkommt, ist der Unterschied mit bloßem Auge schwer erkennbar, da unsere Wahrnehmung der Mondgröße von der Umgebung beeinflusst wird.
- Der Supermond beeinflusst die Gezeiten stärker als ein normaler Vollmond; in Küstenregionen wird der Tidenhub während des Phänomens daher höher ausfallen.
Bild: © Vecteezy
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