Revolution in der Materialwissenschaft: KI entwickelt umweltfreundlichen Supermagneten
Durchbruch dank KI: Der neu entwickelte Supermagnet von Materials Nexu ist frei von seltenen Erden. Er könnte die Technologiebranche nachhaltig beeinflussen.
Mithilfe fortschrittlicher KI-Technologien ist es dem britischen Unternehmen Materials Nexus gelungen, einen neuartigen Permanentmagneten (ein sogenannter Supermagnet) zu entwickeln, der ohne den Einsatz von seltenen Erden auskommt. Diese Innovation könnte die Produktionskosten drastisch senken und gleichzeitig die Umweltbelastung erheblich reduzieren.
Effektiv reduzierte Abhängigkeit von Seltenen Erden
Bisher waren Magneten, die in zahlreichen technologischen Anwendungen von Elektromotoren bis zu Generatoren verwendet werden, stark von seltenen Erden wie Dysprosium oder Neodym abhängig. Diese Materialien sind nicht nur kostspielig, sondern auch von komplexen und oft unsicheren Lieferketten abhängig. Der Großteil der Produktion von Seltenen Erden findet in China statt.
Unbekannte Eigenschaften und vielversprechende Alternativen
Bislang sind die spezifischen magnetischen Eigenschaften des neuen MagNex-Magneten nicht detailliert veröffentlicht. Herkömmliche seltene Erden wie Neodym, Dysprosium und Praseodym, die bisher für ihre ausgezeichneten magnetischen Qualitäten genutzt werden, bieten bestimmte technische Vorteile. Neodym verbessert beispielsweise die Magnetisierungssättigung, Dysprosium steigert die Temperaturbeständigkeit und Terbium fördert die magnetische Anisotropie, die eine bestimmte Ausrichtung der Magnetisierung ermöglicht. Laut Next-Mobility gibt es bereits Hinweise darauf, dass alternative Materialien wie Mangan-Bismut ähnliche temperaturbezogene Eigenschaften bieten können.
KI beschleunigt Magnetentwicklung um das 200-fache
Durch den Einsatz einer KI-gestützten Materialentwicklungsplattform konnte Materials Nexus nach eigenen Angaben in nur drei Monaten einen neuen Dauermagneten namens MagNex entwickeln. Das Unternehmen berichtet, dass die eingesetzte Künstliche Intelligenz über 100 Millionen unterschiedliche Zusammensetzungen, die frei von seltenen Erden sind, analysiert hat.
Im Vergleich zu herkömmlichen Methoden, die oft Jahre dauern, stellt dies eine Beschleunigung um das 200-fache dar.
MagNex senkt Kosten und CO2-Ausstoß drastisch
MagNex bietet erhebliche wirtschaftliche und ökologische Vorteile: Die Herstellung ist 80 Prozent günstiger als die traditioneller Magnete und führt zu einer Reduktion der CO2-Emissionen um 70 Prozent. Dies könnte besonders in der Elektromobilität und bei der Erzeugung erneuerbarer Energie eine Schlüsselrolle spielen.
Ungeklärte Fragen und zukünftige Potenziale
Trotz des beeindruckenden Fortschritts sind Details zu den spezifischen Materialien, die in MagNex verwendet werden, noch nicht öffentlich gemacht worden. Auch die magnetischen Eigenschaften und die vollständigen Kosten der Produktion bleiben vorerst unter Verschluss. Doch das Potenzial von MagNex, insbesondere in Hochleistungsanwendungen ist unverkennbar.
Die Bedeutung für die Industrie
Die Entwicklung von MagNex ist ein Beispiel dafür, wie künstliche Intelligenz traditionelle Industrien transformieren kann. Es bietet eine vielversprechende Alternative, um die Abhängigkeit von geopolitisch instabilen Regionen zu verringern und die Versorgungssicherheit zu erhöhen.
Was du dir merken solltest:
- Der Supermagnet MagNex wurde von Materials Nexus dank KI entwickelt. Er kommt ohne teure seltene Erden aus. Diese Entwicklung könnte Produktionskosten um 80 Prozent und CO2-Emissionen um 70 Prozent senken.
- MagNex könnte besonders in der Elektroautoherstellung und der erneuerbaren Energietechnik eine wichtige Rolle spielen, da er umweltfreundlicher und günstiger ist.
- Die schnelle Entwicklung von MagNex zeigt, wie KI die Produktionstechniken verändert und unabhängiger von teuren und umweltschädlichen Materialien macht. Die genauen Eigenschaften und Kosten müssen noch ermittelt werden, aber das Potential für die Industrie ist enorm.
Bild: © Unsplash
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