Wie du mit nur 10.000 Euro langfristig ein Vermögen aufbauen kannst

Mit nur 10.000 Euro lassen sich bereits gute Ergebnisse erzielen – wenn auf die richtige Anlagestrategie und Langfristigkeit gesetzt wird.

Vermögen

Mit einem geringen Startkapital, der richtigen Anlagestrategie und etwas Geduld kann ein geringer Betrag auf ein kleines Vermögen anwachsen. © Vecteezy

Ein Kapital von 10.000 Euro erscheint auf den ersten Blick vielleicht nicht als ausreichend, um erhebliche finanzielle Ziele zu erreichen. Doch auch mit einem solchen Betrag kann man langfristig Vermögen aufbauen und eine beachtliche Summe erwirtschaften. Entscheidend ist hierbei ein durchdachter und auf die persönliche Lebenssituation zugeschnittener Depot-Mix.

Anpassung der Anlagestrategie

Laut einem Bericht von FOCUS online hängt die richtige Wahl der Investments stark von individuellen Faktoren wie der Risikobereitschaft und dem Alter ab. Besonders attraktiv für den Aufbau von Vermögen sind ETFs, also börsennotierten Indexfonds, die eine breite Streuung des investierten Kapitals ermöglichen (mehr zum Thema ETFs findest du bei der Verbraucherzentrale). Im Vergleich zu aktiv verwalteten Fonds weisen diese geringere Gebühren auf. FOCUS online zufolge sollte abgewogen werden, wie lange das Kapital angelegt werden kann und welche Risiken dabei vertretbar sind. Dies setze eine genaue Auseinandersetzung mit den eigenen finanziellen Voraussetzungen voraus.

Wichtigkeit eines Notgroschens

Ein weiterer zentraler Punkt des Artikels ist die Notwendigkeit, immer liquide Mittel für unerwartete Ausgaben bereitzuhalten. Das investierte Geld sollte nicht für kurzfristige Bedürfnisse wie Reparaturen oder Neuanschaffungen verwendet werden müssen. Daher ist es ratsam, etwa drei bis sechs Nettomonatsgehälter als Notgroschen beiseitezulegen. So kommt man nicht in die Lage, Investmentanteile in ungünstigen Marktphasen verkaufen zu müssen.

Langfristige Perspektiven wählen

Der Investmenthorizont spielt eine entscheidende Rolle bei der Auswahl der Anlagestrategie. Mit zunehmender Dauer des Anlagezeitraums werden Aktien zunehmend attraktiver, da sie langfristig die höchsten Renditechancen bieten. Ein Blick auf die Historie zeigt: Anleger, die seit 1975 regelmäßig in den MSCI World Index investiert haben, haben in keinem 15-Jahres-Zeitraum Verluste gemacht. Die durchschnittliche Rendite lag zwischen sieben und acht Prozent pro Jahr.

Trotz dieser positiven historischen Daten weist FOCUS online darauf hin, dass Anleger ihre Risikotoleranz realistisch einschätzen sollten. Insbesondere der psychologische Effekt von Verlustphasen ist nicht zu unterschätzen. Es wird das Beispiel des MSCI World Index angeführt, der während des Dotcom-Crashs und der Terroranschläge im Jahr 2001 stark an Wert verlor. Es dauerte bis 2014, um die Verluste wieder auszugleichen.

Tipp der Redaktion: Beim Renditerechner der Verbraucherzentrale kann man den Betrag seiner Geldanlage berechnen lassen.

Was du dir merken solltest:

  • Ein Startkapital von 10.000 Euro kann durch langfristige, strategisch kluge Investitionen in breit gestreute ETFs erhebliche Gewinne erzielen und Vermögen aufbauen, wobei niedrige Gebühren und eine gute Risiko-Rendite-Balance wichtig sind.
  • Es ist essentiell, einen finanziellen Puffer für unerwartete Ausgaben zu behalten und nur frei verfügbares Kapital zu investieren, um nicht in ungünstigen Marktphasen verkaufen zu müssen.
  • Der Anlagezeitraum bestimmt maßgeblich die Wahl der Investments: Längere Zeiträume begünstigen Aktien, da diese trotz höherem Risiko über die Zeit die größten Renditechancen bieten und historisch gesehen langfristig Verluste ausgleichen.

Bild: © Vecteezy

Übrigens: Eine bespiellose Vermögensübertragung steht uns in den kommenden Jahrzehnten bevor, nämlich dann, wenn Babyboomer werden ihr Vermögen an die Millennials und die Generation Z vererben. Wie dieses Szenario aussieht und wer dabei die Gewinner und wer die Verlierer sind, erfährst du in unserem Artikel.

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