Donald Trump am Drücker: Gerald Hörhan erklärt, worauf die Welt sich einstellen muss

Donald Trump fördert fossile Energien und günstige Preise – Investor Gerald Hörhan analysiert die Folgen für die Weltwirtschaft.

Donald Trump zeigt als US-Präsident in wenigen Tagen mehr Tatendrang als Joe Biden während seiner gesamten Amtszeit, meinen Beobachter.

Donald Trump zeigt als US-Präsident in wenigen Tagen mehr Tatendrang als Joe Biden während seiner gesamten Amtszeit, meinen Beobachter. © Wikimedia

Der neue US-Präsident hat in einer Woche gefühlt mehr Aktivismus gezeigt als sein Vorgänger Joe Biden in seiner gesamten Amtszeit. Donald Trump unterzeichnete zahlreiche präsidiale Dekrete in den ersten sieben Tagen, begleitet von dutzenden Personalentscheidungen, Begnadigungen und neuen behördlichen Verordnungen. Manche dieser Erlasse sind rein symbolisch, andere könnten vor Gericht scheitern. Doch die schiere Masse an Entscheidungen und Tabubrüchen überwältigt selbst die schärfsten Kritiker. Gerald Hörhan, der österreichische Investor und Multimillionär – besser bekannt als Investmentpunk – analysierte in einem Video Donald Trumps radikale Pläne und deren potenzielle Auswirkungen. Besonders die Energiepolitik, die geopolitischen Folgen und die Märkte rückte er dabei in den Fokus.

Energiepolitik: Fossile Brennstoffe und neue Dynamiken

Mit „Drill, Baby, Drill“ erklärt Trump erneuerbaren Energien den Krieg. Elektroautos und Solarenergie werden in seiner Regierung weitgehend abgelehnt. Stattdessen setzt die US-Politik auf eine massive Förderung von Öl und Gas, um die Energiepreise zu senken. Bereits vor seiner Amtseinführung traten US-Banken aus der Klimaallianz aus – ein klares Signal.

„Der niedrige Ölpreis macht Russland und den Iran verwundbar. Putin kann keinen Krieg finanzieren, wenn er für sein Öl nichts bekommt“, so Hörhan. Gleichzeitig zeigt er auf, dass dieser Ansatz den USA erhebliche wirtschaftliche Vorteile bringt.

Aus Sicht von Trump macht es Sinn, die Preise für fossile Energien niedrig zu halten. Gerald Hörhan erklärte dazu: „Für die Amerikaner ist es extrem wichtig: Was kostet die Gallone Benzin für den Pickup-Truck? 4 Liter, knapp 4 Liter – kostet sie 3 oder 6 Dollar wie in manchen Bundesstaaten derzeit!“ Niedrige Ölpreise wirken dabei nicht nur als wirtschaftlicher Anreiz, sondern tragen auch zur Dämpfung der Inflation bei, ein wichtiger Faktor für die Stabilität der US-Wirtschaft.

Allerdings dürfte Donald Trump für einige Unternehmen und Technologien dennoch Ausnahmen machen, wie Hörhan bemerkt. So könnte Tesla, obwohl eigentlich im Bereich der Elektroautos tätig, von Trumps Präsidentschaft profitieren.

Deutschland unter Druck: Die energieintensive Industrie wankt

Die energieintensive deutsche Industrie steht laut dem Investor vor einer Zerreißprobe. Die günstigen Ölpreise dämpfen die Inflation und machen Amerika attraktiver für Investoren. Europa hingegen hat durch hohe Energiepreise und strenge Regulierung einen Standortnachteil. Diese Dynamik könnte dazu führen, dass sich deutsche Unternehmen verstärkt in den USA ansiedeln, wo sie von den günstigen Rahmenbedingungen profitieren.

Besonders Deutschland, das stark auf erneuerbare Energien setzt, gerät durch die neue US-Politik unter Druck. Laut Hörhan können hohe Energiepreise die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen ernsthaft gefährden. Die USA bieten Unternehmen eine Kombination aus niedrigen Steuern und günstiger Energie. Das ist für viele Firmen ein Anreiz, Standorte zu verlagern, analysierte Hörhan.

Trumps droht immer wieder mit Zöllen

Die geopolitischen Auswirkungen dieser Politik sind für Europa schwerwiegend. Trumps Ziel, die wirtschaftliche Vormachtstellung der USA weiter auszubauen, setzt Handelspartner wie Deutschland unter Druck. Besonders Trumps aggressive Zollpolitik könnte, wenn sie denn tatsächlich kämen, den Zugang europäischer Exporteure zum US-Markt erschweren. Gleichzeitig profitieren US-Unternehmen von den Steuererleichterungen und gelockerten Umweltauflagen.

Trumps „America First“-Strategie zeigt sich nicht nur in seiner Energie- und Wirtschaftspolitik, sondern auch in seiner geopolitischen Haltung. Gerald Hörhan wies darauf hin, dass Trumps Politik nicht nur auf wirtschaftliche Vorteile abzielt, sondern auch auf eine strategische Schwächung geopolitischer Gegner. „Der niedrige Ölpreis war schon in den 80er-Jahren entscheidend, um den Kommunismus zu Fall zu bringen. Jetzt könnte dieselbe Strategie Russland und den Iran treffen.“

Schere zwischen Arm und Reich wird weiter aufgehen

Donald Trumps wirtschaftspolitische Agenda setzt auf massive Steuerentlastungen für Unternehmen und Spitzenverdiener, um Investitionen und Wachstum anzukurbeln. Gleichzeitig führt der geplante Abbau von Regulierungen zu einer Dynamik, die vor allem großen Konzernen zugutekommt. Die Politik der Abkehr von von ESG-Standards, Klimapolitik und staatlicher Umverteilung, gepaart mit einer aggressiven Förderung fossiler Energien („Drill, Baby, Drill“) und einer ungebremsten Geldpolitik („Print, Baby, Print“), dürfte die ohnehin bestehenden Ungleichheiten weiter verschärfen.

„Die Schere zwischen Arm und Reich wird größer“, warnt der Investor Gerald Hörhan und verweist auf die ersten Folgen: Seit Trumps Wahl sind weltweit zehntausende neue Millionäre durch Börsengewinne entstanden.

Dabei profitieren vor allem diejenigen, die Trends frühzeitig erkennen und sich an die neue Weltordnung anpassen. Künstliche Intelligenz, Kryptomärkte und eine weitgehende Deregulierung der Finanzmärkte schaffen enorme Vermögenszuwächse für Unternehmer, Kreative und Investoren. Hörhan betont: „Für die, die unternehmerisch handeln und Gas geben, werden goldene Jahre anbrechen.“ Doch gleichzeitig stehen Menschen, die auf staatliche Unterstützung oder Work-Life-Balance setzen, vor großen Herausforderungen.

Dieser Wandel wird auch durch die steigende Inflation verstärkt. Wer die neuen Möglichkeiten ignoriert oder den Kopf in den Sand steckt, wird laut Hörhan schnell den Anschluss verlieren. „Für alle, die glauben, der Staat soll sie erhalten, heißt es Game over“, so seine Einschätzung. Die Politik der Deregulierung und wirtschaftlichen Öffnung schaffe große Chancen, aber auch schärfere Konkurrenz. Hörhan rät:

Jetzt ist die Zeit, die Ärmel hochzukrempeln und die neuen Möglichkeiten zu nutzen.

Gerald Hörhan sieht mit Trump Optimismus aufkommen

Die ersten Tage unter Trump deuten spürbare Veränderungen an. Kryptowährungen und Technologieaktien boomen, gleichzeitig erhalten traditionelle Industrien neuen Schwung. Doch steigende Zinsen und Zölle könnten langfristig Unsicherheiten schaffen.

Gerald Hörhan sieht dennoch auch Chancen in der neuen politischen und wirtschaftlichen Ausrichtung. „Trump verfolgt eine klare Strategie: niedrige Energiepreise, weniger Regulierung, mehr Investitionen. Das bringt kurzfristige Vorteile, birgt aber auch Risiken für die Stabilität der Weltwirtschaft.“ Er betonte jedoch auch den Optimismus, den die neue Politik mit sich bringt.

Kurz zusammengefasst:

  • Gerald Hörhan analysiert, wie die Energiepolitik von US-Präsident Trump fossile Brennstoffe und niedrige Preise nutzt, um die US-Wirtschaft zu stärken.
  • Europa leidet unter hohen Energiepreisen und strengen Regulierungen, während die USA mit günstigen Bedingungen Investoren anziehen.
  • Trotz Risiken sieht Hörhan für fleißige und mutige Unternehmer viele Chancen in den wirtschaftlichen Veränderungen.

Übrigens: Der deutsche Immobilienmarkt könnte 2025 eine Trendwende erleben. Multimillionär Gerald Hörhan sieht steigende Preise voraus und nennt drei Strategien, um die besten Renditen zu erzielen – mehr dazu in unserem Artikel.

Bild: © The Trump White House via Wikimedia unter Public Domain

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert