Investment-Punk analysiert die größten Denkfehler beim Geld – 5 Dinge, die Millionäre anders machen als die Masse

Gerald Hörhan erklärt, warum finanzieller Erfolg im Denken beginnt – und welche fünf Gewohnheiten Millionäre von der Masse unterscheiden.

Gerald Hörhan: 5 Dinge, die Millionäre anders machen

Das alte Mittelschichtsmodell gerät ins Wanken – entscheidend ist heute, wie Menschen denken, nicht wie hart sie arbeiten, findet Gerald Hörhan. © Philipp Lipiarski

Warum gelingt es einigen Menschen, Wohlstand aufzubauen, während andere trotz Disziplin und Fleiß kaum vorankommen? Gerald Hörhan, Investmentbanker und Gründer der Investmentpunk Academy, sagt: Der Unterschied liegt nicht im Einkommen, sondern im Mindset. Das Denken der Millionäre folgt einer einfachen Logik: Einnahmen vermehren, Ausgaben begrenzen, Überschüsse investieren.

Der als Investment-Punk bekannte Banker aus Wien empfiehlt, jede größere Ausgabe zu hinterfragen. Statt Statussymbole zu finanzieren, bauen Reiche Einnahmequellen auf, die unabhängig von ihrer Arbeitszeit Erträge bringen.

Gerald Hörhan: Warum Millionäre auf klare Finanzdisziplin setzen

Diese Disziplin schützt vor einem typischen Muster: Steigt das Einkommen, wachsen bei vielen sofort die Ausgaben. Millionäre handeln umgekehrt. Sie investieren den Überschuss, bevor sie ihren Lebensstil anpassen.

1. Millionäre denken in Vermögenswerten, nicht in Einkommen

Die meisten Menschen konzentrieren sich auf ihr Gehalt. Sie arbeiten mehr, um mehr zu verdienen – und geben das zusätzliche Geld oft gleich wieder aus. Für Millionäre zählt dagegen, wie ihr Geld arbeitet. Es geht nicht darum, Einkommen zu steigern, sondern Vermögen zu schaffen.

„Der Unterschied zwischen Mittelmaß und finanziellem Erfolg beginnt im Kopf“, sagt Hörhan. Statt Geld auf dem Konto liegen zu lassen, investieren Reiche in Werte, die Erträge bringen: Immobilien, Aktien oder Beteiligungen. Während das Ersparte auf dem Sparkonto durch Inflation an Wert verliert, wächst Kapital, das investiert ist.

2. Sie trennen klar zwischen Konsum und Investition

Viele Menschen belohnen sich für harte Arbeit mit teuren Anschaffungen – ein neues Auto, ein Haus, Luxusartikel. Für Hörhan ist das der größte Fehler. „Ein Eigenheim ist eine selbstgewählte Fessel“, sagt er. Es binde Kapital, das andernorts Gewinne erzielen könnte.

Reiche kaufen nicht, um Eindruck zu machen, sondern um Geld zu verdienen. Konsum auf Kredit lehnen sie ab. Schulden sind für sie nur dann sinnvoll, wenn sie Erträge erzeugen – etwa beim Kauf einer vermieteten Immobilie. Wer sich für Konsum verschuldet, verliert laut Hörhan Kontrolle über seine Finanzen.

3. Millionäre denken nicht in Monaten, sie planen langfristig und bleiben geduldig

Kurzfristiger Erfolg interessiert Millionäre kaum. Sie planen in Jahrzehnten, nicht in Monaten. Hörhan nennt Geduld und Struktur die wichtigsten Erfolgsfaktoren: „Weitsicht, Struktur und Geduld sind die wahren Grundpfeiler des Erfolgs.“

Sie akzeptieren, dass Vermögen Zeit braucht. Statt nach schnellen Gewinnen zu suchen, setzen sie auf stetiges Wachstum. Fehler sehen sie nicht als Rückschläge, sondern als Lernschritte. Wer langfristig denkt, verliert nicht bei jeder Marktschwankung die Nerven – und nutzt Chancen, wenn andere aussteigen.

4. Sie suchen Chancen, keine Ausreden

Während viele über Politik, Wirtschaft oder Arbeitgeber klagen, übernehmen Millionäre Verantwortung für ihre Lage. Hörhan sagt: „Wer Wohlstand will, muss Verantwortung übernehmen.“ Sie warten nicht auf Gehaltserhöhungen oder günstige Zeiten, sondern handeln.

Diese Haltung unterscheidet sie am deutlichsten von der Masse. Wo andere Risiken sehen, erkennen sie Gelegenheiten. Sie bilden sich weiter, lernen aus Fehlschlägen und entscheiden selbst, wohin ihr Geld fließt. Das erfordert Mut – aber auch Kontrolle.

5. Sie schätzen Freiheit höher als Sicherheit

Der klassische Lebensplan – fester Job, Eigenheim, geregeltes Einkommen – steht für Stabilität. Für Millionäre bedeutet er Abhängigkeit. Hörhan betrachtet Freiheit als das eigentliche Ziel finanziellen Erfolgs: genug Einnahmen, um selbst zu entscheiden, wie man lebt und arbeitet.

Diese Unabhängigkeit entsteht durch sogenannte passive Einkommensquellen: Mieten, Dividenden oder Unternehmensgewinne. Sie sichern das Einkommen, ohne dass Zeit gegen Geld getauscht werden muss. Wer sich auf diese Weise Freiheit aufbaut, misst Erfolg nicht an Konsum, sondern an Lebensqualität.

Gerald Hörhan zeigt, wie jeder das eigene Denken ändern kann

Mit seiner Investmentpunk Academy vermittelt Hörhan genau dieses Wissen. „Ich lehre nur, was ich selbst lebe“, betont er. Er will Menschen befähigen, ihre Finanzen selbst zu steuern – unabhängig von Herkunft oder Ausbildung.

Das „Gerald Hörhan Millionärs-Mindset“ steht dabei nicht für Luxus, sondern für Klarheit: Geld ist kein Ziel, sondern ein Werkzeug. Wer seine Denkweise verändert, schafft die Grundlage für finanzielle Freiheit – und damit für ein selbstbestimmtes Leben.

Kurz zusammengefasst:

  • Finanzielle Freiheit entsteht nicht durch mehr Arbeit, sondern durch kluges Denken und konsequentes Investieren.
  • Millionäre unterscheiden sich von der Masse, weil sie Konsum vermeiden, langfristig planen und Verantwortung für ihre Finanzen übernehmen, findet Gerald Hörhan.
  • Disziplin, Geduld und klare Ziele sind wichtiger sind als Statussymbole – Wohlstand beginnt im Kopf.

Übrigens: Manche Alltagsroutinen rauben dem Gehirn Energie, Fokus und Lernkraft – ohne dass wir es merken. Mehr dazu in unserem Artikel.

Bild: © Philipp Lipiarski

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