Die Maus, die ewig hält: Logitech enthüllt Pläne für eine ‚Forever Mouse‘ – mit Abo

Hardware-Hersteller Logitech plant eine „Forever Mouse“, die nie ersetzt wird, aber ein monatliches Abo erfordert.

Logitech Maus Abo

Schon lange nicht mehr wegzudenken von den Schreibtischen: Logitech will nun eine „unsterbliche Maus“ auf den Markt bringen – die „Forever Mouse“. © Wikimedia

Was wäre, wenn man nie wieder für eine neue Maus zahlen müsste, sondern sie einfach abonniert. Eine geniale Idee, wenn es nach Logitech geht. Das zumindest glaubt Hanneke Faber, die neue CEO von Logitech. In einem Interview mit The Verge sprach die Logitech-Chefin über eine unsterbliche Maus, die niemals ersetzt werden muss, aber möglicherweise ein monatliches Abo erfordert.

Unsterbliche Maus von Logitech könnte mit einem Abo daherkommen

Laut Faber befindet sich die unsterbliche Maus noch in der Konzeptphase. Doch Logitech könnte eines Tages eine Maus entwickeln, die – ähnlich wie eine hochwertige Uhr – dauerhaft nützlich bleibt, unterstützt durch regelmäßige Software-Updates. „Ich plane nicht, meine Uhr jemals wegzuwerfen. Warum also meine Maus oder Tastatur, wenn sie hervorragend gestaltet und softwaregestützt ist?“, erklärte Faber im Interview.

Die CEO wies darauf hin, dass die Umsetzung dieses langlebigen Produkts nicht in allzu weiter Ferne liegt, betonte jedoch, dass die hohe Qualität und Langlebigkeit des Produkts einen Abonnementdienst erfordern könnte, um rentabel zu sein. Derzeit kostet eine durchschnittliche Maus oder Tastatur etwa 26 Euro, aber Logitech sieht die Möglichkeit, ein teureres Premiumprodukt zu schaffen, das mehr Qualität bietet.

Qualität hat ihren Abo-Preis

Obwohl Verbraucher von der Vorstellung einer Abonnement-Maus möglicherweise überrascht sein könnten, betonte Faber, dass die Qualität dies rechtfertige. „Stell dir vor, es ist wie deine Rolex. Du wirst das wirklich lieben“, sagte sie gegenüber The Verge. Eine Antwort von Logitech auf eine Anfrage von Fortune zur Stellungnahme lag zunächst nicht vor.

Das Hardwareunternehmen ist bekannt für seine kühnen Maus-Konzepte. Im April kündigte Logitech eine Maus mit einem eingebauten KI-Button an, der genutzt werden kann, um Texte zusammenzufassen oder E-Mails zu schreiben. Fabers Konzept des Maus-Abonnements ist das neueste Beispiel für die zunehmende Verbreitung von abonnementbasierten Geschäftsmodellen in ungewöhnlichen Kategorien.

Abo-Welle erfasst Hardware

Während Kunden es gewohnt sind, Abonnements für Film- oder Musikstreaming zu zahlen, versuchen nun auch Hardwareunternehmen, sich diesen Trend zunutze zu machen. HP führte im Februar einen Abonnementdienst ein, der Kunden erlaubt, für 6,99 Euro monatlich 20 Seiten mit dem mitgelieferten Drucker und Tinte zu drucken. Auch Ring und Google haben kürzlich die Preise für grundlegende Abonnementpläne für ihre smarten Türklingeln und Thermostate erhöht.

Einige Kunden haben bereits Logitechs Idee kritisiert, noch ein weiteres Abonnement für einen Alltagsgegenstand zu schaffen. Ein Nutzer auf Twitter bemerkte, dass es keine Notwendigkeit für eine „Forever Mouse“ gibt. Seine Maus funktioniert auch nach 30 Jahren immer noch gut. Andere Nutzer im r/hardware Forum auf Reddit machten sich laut Fortune über die Vorstellung lustig, dass Logitech möglicherweise den Weg von HPs Druckerplan gehen und die Nutzung einschränken könnte. „Anzahl der Mausbewegungen überschritten. Bitte auf Pro-Account upgraden, um deine Maus weiterbewegen zu können“, schrieb ein Nutzer ironisch.

Was du dir merken solltest:

  • Logitech will eine unsterbliche Maus einführen und diese mit einem Abo anbieten. Diese hochwertige Computermaus muss dank Langlebigkeit und regelmäßiger Software-Updates nicht ersetzt werden. Sie wird über ein Abonnementmodell finanziert.
  • Eine durchschnittliche Maus kostet etwa 26 Euro. Logitechs „Forever Mouse“ wird als teures Premiumprodukt mit höherer Qualität angeboten.
  • Logitechs Abonnement-Modell für Hardware folgt einem breiteren Trend. Immer mehr Unternehmen bieten Abonnements an, ähnlich wie bei Film- und Musikstreaming.

Bild: © Tolbxela via Wikimedia unter CC BY 2.0

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