Spektakel am Nachthimmel: Die Perseiden erreichen ihren Höhepunkt
Die Perseiden erreichen ihren Höhepunkt am 12. und 13. August, mit über hundert Sternschnuppen pro Stunde bei idealen Bedingungen.
Dieses Ereignis sollten sich Sternschnuppen-Liebhaber nicht entgehen lassen: In der Nacht des 12. auf den 13. August erreichen die Perseiden ihren Höhepunkt – es ziehen Hunderte Meteore über das Himmelsgewölbe. Mit etwas Glück kann man alle zwei Minuten eine Sternschnuppe über den Himmel huschen sehen.
Meteorregen in Sekundentakt
Die Meteore, die von der Erde aus als Sternschnuppen wahrgenommen werden, sind eigentlich kleine Staubteilchen, die mit einer enormen Geschwindigkeit von 60 Kilometern pro Sekunde in die Erdatmosphäre eindringen und dort verglühen. Die daraus resultierende Lichterscheinung erfolgt in Höhen zwischen 80 und 100 Kilometern.
Die Perseiden sind laut Spiegel für ihre hell leuchtenden Meteore bekannt, die selbst bei Mondlicht sichtbar sind. Sie gehen auf den Kometen 109P/Swift-Tuttle zurück, der alle 133 Jahre seine Bahn um die Sonne zieht. Jedes Mal hinterlässt er dabei eine Spur aus kosmischem Staub im All. Aufgrund zahlreicher Umläufe hat der Komet mehrfach solche Spuren im Weltraum hinterlassen, was zu einem besonders spektakulären Meteorschauer führt, der sich durch eine hohe Anzahl an Sternschnuppen über einen längeren Zeitraum auszeichnet.
Höhepunkt des Sternenzaubers
Bereits ab Mitte Juli und noch bis zum 24. August sind immer wieder Perseiden am Himmel zu beobachten. In den Tagen um den Höhepunkt herum lassen sich bis zu fünfzig Sternschnuppen pro Stunde erkennen. Zum traditionellen Höhepunkt in der Nacht vom 12. auf den 13. August steigt die Zahl auf mehr als hundert Sternschnuppen pro Stunde an. Das Maximum zeichnet sich durch eine lange Dauer aus, mit extrem hohen Fallraten über viele Stunden hinweg, und die Zahlen nehmen nur langsam ab.
Der Perseiden-Höhepunkt wird dieses Jahr laut ARD alpha bereits am Nachmittag erwartet, doch kein Grund zur Beunruhigung: Auch in den Stunden danach bleibt die Fallrate hoch. Selbst in der Nacht nach dem Höhepunkt sind manchmal noch ungewöhnlich viele Sternschnuppen zu sehen. Im Jahr 2021 beispielsweise waren am Morgen des 14. August plötzlich über 200 Sternschnuppen pro Stunde am Himmel zu beobachten.
Ideale Bedingungen erwartet
In diesem Jahr verspricht der zunehmende Mond, der bereits vor Mitternacht untergeht, ideale Beobachtungsbedingungen. Da der Mond zudem sehr tief am Horizont steht, wird seine Helligkeit kaum stören. Die beste Sicht auf den Sternschnuppenregen hat man in ländlichen Gebieten, weit entfernt von der städtischen Lichtverschmutzung.
Keine Ausrüstung notwendig
Zur Beobachtung der Perseiden ist keine spezielle Ausrüstung erforderlich. Ein einfacher Liegestuhl oder eine Isomatte reichen aus, um sich entspannt zurückzulehnen und den Himmel zu beobachten. Ferngläser oder Teleskope sind eher hinderlich, da ihre kleinen Sichtfelder für die schnellen Bewegungen der Meteore nicht geeignet sind.
Tipps für Fotografen
Für Fotografiebegeisterte, die dieses natürliche Ereignis festhalten möchten, empfiehlt sich die Nutzung eines Weitwinkelobjektivs. Eine Kamera sollte auf einem Stativ fixiert und für Langzeitbelichtungen eingestellt sein, um die flüchtigen Lichtspuren der Sternschnuppen einzufangen. Besonders eindrucksvoll sind Aufnahmen von Feuerkugeln, die einen farbig nachglühenden Schweif hinter sich herziehen und gelegentlich den Nachthimmel durchqueren.
Was du dir merken solltest:
- Die Perseiden, benannt nach dem Sternbild Perseus, sind ein jährlicher Meteorregen, der seinen Höhepunkt in der Nacht vom 12. auf den 13. August erreicht, wobei die Zuschauer hunderte von Sternschnuppen pro Stunde beobachten können.
- Sie entstammen der Trümmerspur des Kometen 109P/Swift-Tuttle, der alle 133 Jahre die Sonne umkreist und bei jedem Durchgang eine Staubspur im All hinterlässt, die die Erde jährlich kreuzt.
- Für die Beobachtung der Perseiden ist keine spezielle Ausrüstung notwendig; ein einfacher Liegestuhl in einem dunklen, ländlichen Gebiet bietet optimale Bedingungen, um das Naturschauspiel zu genießen.