Familienzeit statt Bildschirme: So gelingt das perfekte Handy-freie Weihnachtsfest

Festliche Stimmung ohne Scrollen: Diese Tipps helfen, die Handys an Weihnachten beiseitezulegen und echte Verbindung zu schaffen.

Abschalten und genießen: So wird das Weihnachtsfest ohne Handy zur schönsten Familientradition. © Pexels

Abschalten und genießen: So wird das Weihnachtsfest ohne Handy zur schönsten Familientradition. © Pexels

Das Kind liegt auf dem Sofa, versunken in ein Handy-Spiel, während die Eltern versuchen, das Festessen vorzubereiten – jeder scheint in seiner eigenen Welt zu sein. Genau solche Szenen will Bloggerin Hannah Oertel durchbrechen. Sie teilt auf ihrer Seite delay smartphones praktische Tipps für ein Weihnachten ohne Smartphone. Dabei geht es nicht darum, Technik zu verteufeln, sondern die Magie des Moments wiederzuentdecken. Mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt sie, wie sich Ablenkungen reduzieren und die gemeinsame Zeit genießen lässt – ohne dabei die Nerven zu verlieren.

1. Den Plan ankündigen

Ein Handy-freies Weihnachten sollte keine spontane Entscheidung sein. Wer seine Familie erst am Morgen von Heiligabend überrascht, riskiert Unmut. Besser: den Plan im Voraus ankündigen. Mit einer charmanten Ansprache wie „Dieses Jahr schenken wir uns gegenseitig das größte Geschenk: volle Aufmerksamkeit. Unsere Handys bekommen auch Urlaub!“ lässt sich der Gedanke positiv vermitteln.

2. Ein „Bett“ für die Handys schaffen

Ein zentraler Ort für die Smartphones hilft, das Vorhaben greifbar zu machen. Eine Box, weihnachtlich verpackt, oder ein beschrifteter Strumpf mit der Aufschrift „Nicht stören“ bieten sich an. Mit einem Augenzwinkern verabschiedet man die Geräte: „Gute Nacht, kleine Handys! Wir sehen uns am ersten Weihnachtsfeiertag wieder.“ Wer zögert, sollte daran erinnert werden: Es geht nur um einen Tag, nicht um für immer.

3. Pläne gegen Langeweile schmieden

Weihnachten ohne Smartphone kann schnell zu Langeweile führen. Um dem vorzubeugen, empfiehlt sich ein voller Zeitplan: Ein Spaziergang, vielleicht mit heißer Schokolade als Belohnung, sorgt für frische Luft. Auch Brettspiele, ein Familienquiz oder eine Runde Charade lockern die Stimmung auf. Wer vor der Bescherung immer noch Langeweile hat, kann sich alte Fotoalben ansehen oder sich die Zeit mit Karaoke und Weihnachtsliedern vertreiben.

4. Szenen statt Screens erleben

Wer der Versuchung nachgeben möchte, kurz das Handy zu checken, sollte stattdessen Alternativen nutzen. Ein Blick aus dem Fenster genügt, um das Wetter zu bewerten. Kochtipps können aus einem alten Familienkochbuch stammen, und wichtige Nachrichten können oft warten. Die Idee dahinter: Technologie durch kreative oder klassische Ansätze zu ersetzen.

5. Vorbild sein

Kinder lernen durch Beobachtung. Erwachsene, die heimlich ihre E-Mails checken oder Fotos auf Instagram posten, machen es schwer, den Plan einzuhalten. Wer selbst konsequent bleibt, motiviert die gesamte Familie. Das Motto lautet: „Mach vor, was du von anderen erwartest.“

6. Den Fokus auf Verbindung legen

Das Ziel ist nicht, Technik zu verteufeln, sondern Nähe zu schaffen. Statt TikTok-Tänze können die Kinder einen traditionellen Tanz lernen. Geschichten über frühere Weihnachten – besonders die lustigen – bringen die Familie zum Lachen. „Es geht darum, den Moment zu erleben“, so Oertel.

7. Ausnahmen mit Grenzen setzen

Manche Kontakte, besonders zu Verwandten im Ausland, lassen sich nicht vermeiden. Für Videoanrufe können Tablets oder Laptops genutzt werden. Wichtig ist, klare Regeln für diese Ausnahmen festzulegen, um den Grundgedanken nicht zu verwässern.

8. Den Tag reflektieren

Am Ende des Tages lohnt sich ein Rückblick. Wie hat es sich angefühlt, ohne Smartphone zu feiern? Hat es geholfen, präsenter zu sein? Solche Gespräche stärken die Verbindung und schaffen vielleicht sogar eine neue Familientradition.

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Ein Weihnachten ohne Smartphone soll nicht belehren, sondern bereichern. Es lädt ein, die Magie des Moments wiederzuentdecken – sei es beim gemeinsamen Lachen oder durch die Ruhe, die ein Tag ohne ständige Ablenkung mit sich bringt. Die Tipps von Hannah Oertel bieten dafür eine inspirierende Grundlage.

Was du dir merken solltest:

  • Vorbereitung ist alles: Ankündigungen im Voraus und klare Regeln, wie ein zentraler Ort für die Smartphones, schaffen Akzeptanz und erleichtern die Umsetzung eines smartphonefreien Weihnachtsfestes.
  • Ablenkungen vermeiden: Ein gut geplanter Tagesablauf mit Spaziergängen, Spielen oder gemeinsamen Aktivitäten sorgt dafür, dass Langeweile gar nicht erst aufkommt.
  • Zusammenhalt stärken: Den Fokus auf Verbindung und gemeinsame Erlebnisse legen – das macht das Fest ohne Smartphones zu einer wertvollen Erfahrung für die ganze Familie.

Übrigens: Ein Kind, das nicht ins Bett will, oder ein Streit ums Zähneputzen – Alltagssituationen, die Eltern oft ratlos machen. „Gentle Parenting“ setzt auf Verständnis statt Strafen. Aber wie funktioniert diese sanfte Methode wirklich, und wo stößt sie an ihre Grenzen? Mehr dazu in unserem Artikel.

Bild: © Pexels

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